Er hat es wieder geschafft. Unter dem Jubel seiner Crew und der Zuseher ist Christoph Strasser zum bereits fünften Mal (nach 2011, 2013, 2014 und 2017)  als Sieger beim Race Across America über die Ziellinie gefahren. Der Kraubather benötigte für die gut 4800 Kilometer zwischen Oceanside (Pazifikküste) bis Annapolis 8 Tage, 1 Stunde und 23 Minuten. Vor allem auf den letzten Kilometern wurde Strasser noch einmal sehr viel abverlangt: Regen machte die wellige Strecke zum finalen Kampf gegen die Müdigkeit und die Elemente. Die Sieben-Tages-Marke lag auch heuer in Reichweite, aber am letzten Tag machte mir starker Regen nach den Appalachen zu schaffen“, sagte Christoph.

Sein Teamchef Michael Kogler führt weiter aus: „Eine neue Rekordmarke bei einer Strecke, die 140 Kilometer länger als 2013 und 2014 ist, war vorab fast unmöglich zu schaffen. Eine Fahrt von unter acht Tagen über diese Distanz klappt nur bei optimalem Wetter mit Rückenwind und alle Faktoren müssen zusammenpassen. Diese haben heuer an einigen Tagen nicht gestimmt. Aber es war ein perfektes Rennen von Christoph!“

Somit legte er nach der Rekordfahrt 2013 (7 Tage 15 Stunden 56 Minuten)  sein zweitschnellstes Rennen hin - gemessen am Stundenmittel, denn seit 2017 ist die Strecke verlängert worden. Ein Resultat harter Arbeit, denn bei seinem fünften Sieg gönnte er sich in Summe gerade einem 11:26 Stunden Pause in Form von Powernaps und kurzen Schlafpausen. 

Ralph Diseviscourt, der erste Verfolger des Steirers, hatte zum Zeitpunkt von Strassers Triumph mehr als 400 Meilen Rückstand. Auf dem dritten Platz lag sensationell die Schweizerin Nicole Reist mit der Grazer Teamchefin Beatrix Arlitzer.

Mit dem Sieg hat Strasser auch mit dem bereits verstorbenen Rekordhalter Jure Robič gleichgezogen. Der slowenische Ultraradfahrer siegte 2004, 2005, 2007, 2008 und 2010. „Es ist einfach unglaublich, dass ich mit Jure gleichziehen konnte. Für mich war es mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25,56 km/h das zweitschnellste RAAM aller Zeiten. Ich bin jetzt nur happy und froh, dass ich nach einem kurzen Erholungsschläfchen dann mit meiner tollen Mannschaft feiern kann."
Da gratulierte auch LH Hermann Schützenhöfer:

Unterdessen wurde Thomas Mauerhofer nach seinem schweren Unfall bereits erfolgreich operiert und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Der Steirer wird noch ein paar Tage beobachtet und wird dann nach Österreich überstellt.