Das Urteil wurde heute von der unabhängige Integritätskommission
des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) veröffentlicht. Der
29-jährige Asbel Kiprop kann gegen das Urteil der IAAF-Disziplinarkommission Berufung einlegen. Kiprop war in diesem Jahrzehnt einer der dominierende Läufer über die 1500 m. 2011, 2013 und 2015 holte er auf dieser Strecke jeweils WM-Gold. In einer Doping-Probe von Kiprop, die am 27. November 2017 im Training in Iten (Kenia) genommen wurde, war die verbotene Substanz EPO (Erythropoietin) festgestellt worden. Der Athlet wurde darüber im Februar 2018 in Kenntnis gesetzt und beantragte daraufhin die Öffnung der B-Probe, die dasselbe Ergebnis brachte.

Viele Dopingsünder aus Kenia

Seinen Olympiasieg 2008 hatte er als zunächst Zweitplatzierter aufgrund eines Dopingvergehens des ursprünglichen Siegers Rachid Ramzi zugesprochen bekommen. Im Februar des Vorjahrs war er wegen eines positiven EPO-Befundes aus dem November 2017 vorläufig suspendiert worden. Das Olympia-Gold von 2008 sowie die Goldmedaillen der WM 2011, 2013 und 2015 darf der Kenianer behalten, da er bei diesen Wettbewerben nicht positiv getestet wurde. Vor Kiprop sind in den vergangenen Jahren auch schon etliche andere Athleten aus Kenia des Dopings überführt worden. Unter ihnen die Marathonstars Jemima Sumgong und Rita Jeptoo.