Die Zeichen stehen auf Angriff. Wieder einmal, könnte man im Fall von Lemawork Ketema und dem Wien-Marathon sagen. Denn schon vor zwei Jahren ging es für den gebürtigen Äthiopier in den Straßen der Bundeshauptstadt um die Qualifikation für eine Großveranstaltung. Die damals gelaufene Zeit von 2:10:44 Stunden bedeutete nicht nur einen österreichischen Rekord (mittlerweile von Peter Herzog auf 2:10:06 verbessert), sondern auch das Limit für die Olympischen Spiele in Tokio. Heuer lautet das Ziel EM-Qualifikation. Um Mitte August in München an den Start gehen zu können, darf Ketema am Sonntag für die 42,195 Kilometer nicht länger als 2:14:30 Stunden unterwegs sein.