Der große Traum von Bernd Wiesberger ist es, dass er sich für das europäische Ryder-Cup-Team, das im September in den Staaten auf die USA trifft, qualifiziert. In der aktuellen Rangliste liegt der Österreicher in einer Lauerposition, braucht aber in den nächsten Monate einige Spitzenresultate, um einen der begehrten Plätze zu erobern.

Eine top Möglichkeit bietet sich dem Burgenländer ab Mittwoch bei der  traditionellen Dell Technologies Matchplay. Bei diesem Turnier wird Mann gegen Mann gespielt, wie es auch beim Ryder Cup der Fall ist. Die 64 Spieler, die Weltelite ist fast geschlossen am Start, wird in zwölf Gruppen zu je vier Spieler aufgeteilt. Die 16 Gruppenersten spielen dann ab Samstag im K.o.-System um die Trophäe und um ein Preisgeld von 10,5 Millionen Dollar. 

Wiesberger, der eine Woche in der Heimat weilte, ist seit Sonntag mit Caddie Jamie Lane vor Ort. "Ich mag das Matchplay, weil es Mann gegen Mann für spannende Duelle sorgt. Den Platz kenne ich: Wichtig wird es sein, im ersten Match gleich gut ins Turnier zu starten", sagt Wiesberger, der in seiner Gruppe auf Kevin Streelman (USA), Abraham Ancer (MEX) und den norwegischen Senkrechtstarter Viktor Hovland trifft. Bei seinem letzten Antreten 2018 bei diesem Event sorgte Wiesberger mit einem Sieg über die damalige Nummer 1, Dustin Johnson, für Aufsehen und wurde am Ende geteilter 29. Unter die letzten 16 hat es Österreichs Aushängeschild bisher noch nicht geschafft.

Los geht es für Wiesberger gegen den Mexicaner Ancer, der Österreicher geht am Mittwoch um Ortszeit 13 Uhr 21 (19:21 MEZ) auf die Runde. Eröffnet wird das Turnier von zwei europäischen Ryder-Cup-Helden. Rory McIlroy trifft dabei auf Ian Poulter, interessant wird auch das Duell zwischen dem in Hochform agierenden Lee Westwood und Sergio Garcia.