Um die Endrunde noch zu erreichen, brauchen sie in einer "Blase" in Kiew (Gruppe F) zwei Siege gegen Ungarn. Damit nicht genug, müssen die Magyaren, die ein dichtes Programm mit vier Partien in fünf Tagen zu absolvieren haben, auch gegen Slowenien und die Ukraine verlieren. Diese beiden Nationen haben die EM-Tickets bereits in der Tasche.

Ungarn hatte im November wegen Corona-Fällen im Team aus der damaligen "Bubble" in Ljubljana abreisen müssen. Das machte einen neuen Spielplan notwendig. Aufgrund des bevorstehenden "Doppels" gegen die Magyaren - Freitag (18.15 Uhr MEZ, live ORF Sport +) und Sonntag (19.00 Uhr MEZ, live ORF TVthek) - müsse sich seine Mannschaft nur auf einen Gegner vorbereiten, sah Teamchef Raoul Korner die Ausgangslage im Vorfeld nüchtern. "Der Nachteil ist, dass wir es (die Qualifikation, Anm.) nicht mehr selbst in der Hand haben." Die ÖBV-Auswahl ist als einziges Team der Gruppe F bisher sieglos.

16 Siege, 41 Niederlagen

Sollte Ungarn am Donnerstag (20.00 Uhr MEZ) das Auftaktspiel in der "Blase" gegen die Auswahl des amtierenden Europameisters Slowenien gewinnen, wäre Österreich schon vor dem ersten Antreten in der ukrainischen Hauptstadt definitiv out. Gegen die Magyaren hat Rot-Weiß-Rot die mit Abstand meisten Länderspiele der Geschichte bestritten. 16 von bisher 57 Aufeinandertreffen wurden gewonnen, 41 gingen verloren.

Zwölf Spieler sind schon am Montagabend nach Kiew gereist, womit sich das Team von selbst aufstellt. Prominentester Ausfall ist Kapitän Thomas Schreiner. Aus dem Aufgebot vom November fehlen zudem Daniel Friedrich (Gmunden), Maximilian Hopfgartner (Klosterneuburg) und Sebastian Käferle (Oberwart). Anstelle dieses Trios sind der "gesetzte" Thomas Klepeisz (der Ulm-Legionär war im Herbst verletzt), erstmals Renato Poljak (Oberwart) sowie Valentin Bauer (Klosterneuburg) einberufen worden. Der Niederösterreicher durfte schon 2017 unter dem damaligen ÖBV-Coach Kestutis Kemzura Nationalteam-Luft schnuppern.