Mit dem offiziellen Trade von den Toronto Raptors zu den San Antonio Spurs beginnt für Österreichs einzigem NBA-Export Jakob Pöltl ein neues Kapitel in seiner Basketball-Karriere. Der fünffache NBA-Champion aus Texas, der mit Gregg Popovich eine Trainerlegende engagiert hat, sind mit 27 Play-off-Einzügen aus den vergangenen 28 Saisonen der konstanteste NBA-Verein. Pöltl hat bereits Stellung bezogen:

In der NBA muss man bekanntlich immer auf alles gefasst sein, seit wann wissen Sie von Ihrem neuen Verein, was waren Ihre ersten Gedanken?
JAKOB PÖLTL: „Mein Agent hat mich heute Nachmittag informiert, dass der Trade durch ist. Im ersten Moment war ich doch etwas überrascht, auch wenn ich die Gerüchte zuvor mitbekommen habe. Aber wenn es dann so weit ist, ist es doch noch mal etwas anderes. Auf der einen Seite ist schon etwas Wehmut dabei, ich habe nach meinem Draft 2016 von den Coaches und meinen Mitspielern in Toronto die Chance und das Vertrauen bekommen, in der NBA Fuß zu fassen und mich als Spieler weiter zu entwickeln. Ich habe mich im Team und in der Stadt sehr wohl gefühlt, habe mich mit allen gut verstanden und einige sehr gute Freundschaften geschlossen. Es waren zwei absolut wichtige und tolle Jahre, auf die ich sehr dankbar zurückblicke. Auf der anderen Seite sind die Spurs eine Top-Adresse und tolle neue Herausforderung. Ihre Organisation genießt den Ruf eine der besten, wenn nicht die beste in der NBA zu sein, ich glaube auch, dass ich vom System her gut ins Team passen könnte. Ich werde Toronto zwar vermissen, aber mein Blick ist definitiv nach vorne gerichtet. Für mich ist es der nächste Schritt in meiner Karriere, ich werde alles daransetzen meinen Entwicklungsprozess fortzusetzen um das Team bestmöglich zu unterstützen und gehe das Thema mit viel Neugierde und Ehrgeiz an.“

Sie sind aktuell für ein paar Tage auf Familienurlaub in Kärnten, wie sieht die weitere Planung aus, wann ist Ihr erster offizieller Arbeitstag in der AT&T-Arena?

PÖLTL: „Ich warte noch auf ein entsprechendes Feedback und Briefing von den Verantwortlichen, gehe aber davon aus, dass ich recht bald nach Übersee zurückkehren werde. Zum einen stehen die medizinischen Checks an, zum anderen muss ich mich um den Umzug und begleitende organisatorische Dinge kümmern. Wann das Mannschaftstraining beginnt und wie meine individuelle Vorbereitung aussehen wird, erfahre ich erst.“