Die Männer des Wochenendes inkludieren wohl QB Russell Wilson, WR Davante Adams und QB Aaron Rodgers und die Washington Football Team D-Line.

Die beiden Quarterbacks starteten fulminant in die Saison. Seattles Wilson brachte unglaubliche 31 von 35 Pässen (88.6%) an den Mann, warf dabei für 322 Yards und vier Touchdowns gegen eine mäßig-überzeugenden Atlanta Secondary. Green Bays Aaron Rodgers (32/44, 364 Yards, 4 TD) stellte gegen die Vikings klar, wer der Favorit in der NFC North sein soll. Rob Demovsky von ESPN brachte es dabei gut auf den Punkt: 

Rodgers Lieblingsreceiver Davante Adams explodierte mit 14 Catches für 156 Yards und zwei Touchdowns, während der Nummer-Zwei-Receiver, Marquez Valdes-Scantling (4 Catches, 96 Yards, 1 TD) mit stolzen 24.0 Yards per Catch ebenso die Kritiker voerst verstummen ließ.

Field Goal - 3 Punkte zum ersten Spieltag

1. Die Washington Football Team Defensive Line

Die größte Überraschung am ersten Spieltag dürfte aber das Football Team aus Washington gewesen sein. Die sogenannte Defensive Line wurde ihrem Potential mehr als gerecht. Die vier Erstrunden-Picks Jonathan Allen (2017), Daron Payne (2018), Montez Sweat (2019) und Chase Young (2020) ließen Eagles Quarterback Carson Wentz keine Zeit zu verschnaufen: Wenn der Ball nicht schnell genug aus seiner Hand war, wurde Wentz zu Boden gebracht.
Die starke Statistik der Washington Defense liest sich wie folgt:

  • 8 Sacks
  • 13 Tackles for Loss
  • 14 QB Hits

Man muss auf der anderen Seite auch erwähnen, dass in der Philadelphia Offensive Line schon vor Beginn der Saison zwei Starter (OT Andre Dillard, OG Brandon Brooks) verletzt ausfielen und im Spiel gegen Washington auch OT Lane Johnson mit einer Verletzung zu kämpfen hat.
Andererseits wartet in Woche 2 niemand geringeres als Aaron Donald auf die Eagles. Obwohl er gegen die Cowboys keinen Sack verzeichnen konnte, stiftete der zweimalige "Defensive Player of the Year" mehr als nur Unruhe in der Dallas O-Line:

2. Verletzungen, Verletzungen, Verletzungen

Bereits vor dem Kick-Off zeichnete sich ein Spieltag, der sich an Verletzungen häuft, ab:
Tampa Bays WR Mike Evans, Denvers WR Courtland Sutton und OLBVon Miller sowie Eagles RB Miles Sanders zählen zu den bekanntesten Namen, die für den Spieltag als inaktiv gemeldet wurden. In den Spielen selbst gingen dann noch mehr als nur eine Hand voll an Stars verletzt vom Feld:
Beispielsweise Denvers CB A.J. Bouye und RB Philip Lindsey, Pittsburghs RB James Conner, Dallas‘ LB Leightin Vander Esch und San Franciscos TE George Kittle sind Spieler, auf die sich ein Football-Fan das ganz Jahr über freut, um sie dann verletzt vom Platz gehen hat sehen müssen.
Härter hat es die Fans der Jets und Saints erwischt. Der Star-RB Le’Veon Bell wurde mit einer Hamstring-Verletzung auf die IR (Anm.: Injury Reserve) gesetzt und fehlt damit zumindest einige Wochen.
Der aktuelle Rekord-Halter in Catches per Saison (149 Catches, 9.3 per Spiel), Saints WR Michael Thomas verletzte sich am Knöchel und wird voraussichtlich ein paar Wochen nicht spielen können.

3. Preview: Ohio-Derby

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (Beginn: 2:20 Uhr) rittern die Cincinnati Bengals und die Cleveland Browns um die Vormachtstellung im US-Bundesstaat Ohio. Angeführt werden beide Teams jeweils von einem First-Overall-Draftpick und Heisman-Trophy-Gewinner (Anm.: das ist die Auszeichnung zum besten College Spieler) mit Baker Mayfield bzw. Joe Burrow.
Ansonsten ist die Ausgangslage aber eher verschieden: Die Browns haben seit 2018 ihr Team kontinuierlich verbessert – aber leider hauptsächlich am Papier. Vergangene Saison wurde Star-WR Odell Beckham Jr. geholt. Die Verantwortlichen wollten das Potential, das Mayfield in seiner ersten Saison zeigte, konstant sehen. Die Chemie zwischen dem Quarterback und seinem Wide Receiver fehlt aber augenscheinlich auch noch in der zweiten gemeinsamen Saison. Zudem konnte Mayfield weder in der vergangenen Saison noch heuer im ersten Spiel an seine Leistungen aus seiner Rookie-Saison anknüpfen. Obwohl die Browns das möglicherweise beste Running-Back-Tandem (Nick Chubb, Kareem Hunt) haben und in der Offseason in die Offensive Line investiert wurde, blieb Cleveland seinen Fans vieles schuldig.
Die Bengels gelten mehr als Team im Aufbau und weniger als Playoff-Aspirant. Dafür hat sich Cincinnati im heurigen April im Draft QB Joe Burrow geschnappt, der letzte Saison eine der besten College-Leistungen überhaupt ablieferte und vom den sich die Bengals einiges erhoffen.

Vor allem im letzten Drive gegen die Chargers zeigte Burrow sowohl gutes Zeit-Managment und Timing bei seinen Würfen, aber sein erster Sieg in der NFL blieb ihm noch verwehrt. Beim Staat-Rivalen würde der Premierenerfolg dann natürlich besonders süß schmecken.