Montag

14 Uhr: Djokovic droht das Aus bei den French Open

Frankreichs Sportministerin Roxana Maracineanu teilte am Sonntagabend via Twitter mit, dass nur geimpfte Spieler an dem Grand-Slam-Turnier teilnehmen werden dürfen. Ein Impfpass wird nach einer Sitzung der französischen Nationalversammlung ein entscheidendes Kriterium zur Teilnahme an weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens in Frankreich. Hier lesen Sie alle Infos!

12.43 Uhr: Tennisstar nach Ausweisung in Belgrad gelandet

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien Montagmittag mit dem Flugzeug nach Belgrad zurückgekehrt. Rund 30 Kamerateams und einige Fans empfingen den Weltranglisten-Ersten am Flughafen. Der 34-Jährige selbst gab bei seiner Ankunft keinen Kommentar ab, sondern fuhr direkt weiter in sein Belgrader Domizil. Die Politik in Serbien ging mit der Ankunft ihres Sportstars eher verhalten um. Spitzenpolitiker posierten am Montag zunächst nicht mit ihm. Goran Vezic, der Vize-Bürgermeister von Belgrad, kündigte zumindest an, dass Djokovic den Preis der Stadt Belgrad erhalten werde. Ebenfalls aufs Konto der hauptstädtischen Verwaltung ging die Illuminierung eines weit sichtbaren Büroturms am Save-Ufer. Grundiert von den serbischen Nationalfarben rot-blau-weiß lief der Schriftzug "Nole, du bist der Stolz Serbiens" über das Gebäude. Nole ist eine Koseform des Vornamens Novak.

12.02 Uhr: Weitere Pressestimmen zur Causa Djokovic

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat am Sonntag im Streit um sein Visum vor dem australischen Bundesgericht verloren und das Land verlassen müssen. Lesen Sie hier die Reaktionen internationaler Medien.

10.55 Uhr: Djokovic soll zu Mittag in Belgrad landen

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien laut der Nachrichtenagentur AP auf dem Weg nach Belgrad. Der 34-Jährige werde Montagmittag in der Hauptstadt seines Heimatlandes ankommen, hieß es. Djokovic war in der Früh zunächst in Dubai gelandet. Der Weltranglisten-Erste war am Sonntagabend aus Melbourne abgereist, nachdem das Bundesgericht Australiens seinen Einspruch gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte.

6 Uhr: Djokvic landete in Dubai

Der Tennis-Star Novak Djokovic hat Australien nach seinem aufsehenerregenden Streit mit der Regierung wegen Corona-Einreisebeschränkungen gezwungenermaßen „extrem enttäuscht“ verlassen. In der Nacht zum Montag landete er in Dubai, wie eine AFP-Journalistin, die im selben Flugzeug wie der Serbe reiste, berichtete. Demnach trug der impfskeptische Sportler beim Verlassen des Fliegers zwei Taschen – und die vorgeschriebene Maske. Sein endgültiges Reiseziel war allerdings unbekannt.

Sonntag

15.27 Uhr: Serbische Medien empört

Die Ausweisung von Novak Djokovic rief gemischte Reaktionen und Pressestimmen auf aller Welt hervor. Vor allem in der Heimat des Tennis-Stars regiert Unverständnis. „In Melbourne geschah die größte Schande in der Geschichte des Sports! Schäm dich, Australien!“, schrieb beispielsweise „kurir.rs“.

14.57 Uhr: Djokovic bereits abgflogen

Wie jetzt bekannt wurde, hat Novak Djokovic Australien bereits um 22.30 Uhr (12.30 Uhr MEZ) in Richtung Dubai verlassen. Die Entscheidung ist von Serbiens Präsident Aleksandar Vučić scharf kritisiert worden. Seit der Ankunft in Australien habe er „nichts als Willkür und Schikanen“ erfahren. Man habe den Tennisstar „wie einen Massenmörder behandelt“. Eine „Hexenjagd“ sei entfacht worden, die Medien hätten eine „Lynchstimmung“ erzeugt.

12.33 Uhr: Djokovic bereits am Flughafen

Wie Bilder von AFP-TV zeigen, sind Novak Djokovic und seine Betreuer – darunter Trainer Goran Ivanisevic – bereits am Flughafen Melbourne angekommen. Alles deutet also darauf hin, dass der serbische Superstar Australien gleich verlassen wird.

12.14 Uhr: Australiens Premier begrüßte Ausreise-Entscheidung

Die gefällte Ausreise-Entscheidung durch das australische Bundesgericht rund um den Fall Novak Djokovic ist von Australiens Premierminister Scott Morrison begrüßt worden. "Jetzt ist es an der Zeit, mit den Australian Open weiterzumachen und wieder den Tennis-Sommer zu genießen", schrieb der Regierungschef auf Facebook. Die Entscheidung sei aus Gründen der "Gesundheit, Sicherheit und der Ordnung" gefallen, schrieb Morrison. Sie sei "im öffentlichen Interesse".

Andere Töne schlug Serbiens Ministerpräsidentin Ana Brnabic an: "Ich denke, dass die Gerichtsentscheidung skandalös ist. Ich bin enttäuscht. Ich denke, es zeigt, wie die Rechtsstaatlichkeit in einigen anderen Ländern funktioniert, oder besser nicht funktioniert." Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hatte Australien zuletzt hart kritisiert. Er habe auch mit Djokovic gesprochen. "Ich habe ihm gesagt, dass wir es nicht erwarten können, ihn zu sehen. Ich habe gesagt, dass er immer in Serbien willkommen ist."

11.03 Uhr: Italiener Caruso ersetzt Djokovic

Nach der endgültig verweigerten Einreise nach Australien wird der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic bei den Australian Open durch den Italiener Salvatore Caruso ersetzt. Die Nummer 150 der Tennis-Welt rückt als sogenannter "Lucky Loser" nach und spielt in der ersten Runde gegen den Serben Miomir Kecmanovic

08.00 Uhr: Bundesgericht entscheidet: Djokovic darf nicht in Australien bleiben 

Novak Djokovic darf nicht an den Australian Open teilnehmen und muss ausreisen. Wie das Bundesgericht in Australien am Sonntag entschied, wurde der Einspruch des serbischen Tennisprofis gegen seine verweigerte Einreise und die Annullierung des Visums abgelehnt. Die Entscheidung sei einstimmiggefallen, hieß es in der Bekanntgabe der drei Richter. Die Begründung solle frühestens am Montag erfolgen.

Gegen das Urteil können beide Seiten vor dem Bundesgericht keine Rechtsmittel einlegen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur AAP zufolge ist eine Berufung vor dem High Court, dem höchsten Gericht Australiens, möglich. Die Erfolgschancen seien aber gering.

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05.17 Uhr: Richter beraten über Entscheidung

Die Richter haben sich am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit) zur Entscheidungsfindung zurückgezogen. Drei Richter des Bundesgerichts entscheiden, ob der Weltranglisten-Erste im Land bleiben und an den am Montag in Melbourne beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ob er ausreisen muss. Der Titelverteidiger Djokovic hatte nach dem erneuten Entzug seines Visums Einspruch eingelegt.

Wann das Urteil fällt, war zunächst nicht bekannt. Man wolle den Nachmittag mit Beratungen zu dem Fall verbringen und hoffe, noch am Sonntag zu einer Entscheidung zu kommen, sagte der Vorsitzende Richter James Allsop.

04.00 Uhr: Gerichtssitzung nach Pause fortgesetzt

Die Gerichtssitzung, in der in Australien über den Einspruch nach dem erneuten Entzug des Visums für den serbischen Tennisprofi Novak Djokovic entschieden wird, ist nach einer rund einstündigen Pause wieder aufgenommen worden. Ein Urteil des Bundesgerichts soll noch am Sonntag oder spätestens am Montag fallen. Sollte Djokovic verlieren, müsste er Australien verlassen und dürfte voraussichtlich drei Jahre lang nicht mehr einreisen.

Damit bliebe ihm die Teilnahme an den Australian Open, die er bereits neun Mal gewonnen hat, lange verwehrt. Sollte seinem Einspruch gegen die Ausweisung stattgegeben werden, könnte er bei dem Turnier sein Ziel verfolgen, als erster Tennisspieler überhaupt 21 Grand-Slam-Titel zu holen. Für die australische Regierung, die im Mai bei der Parlamentswahl um den Erhalt ihrer Mehrheit kämpft, wäre es eine erniedrigende Niederlage.

02.30 Uhr: Meinungsumfragen tendieren zu Ausweisung

Herr Lloyd sagte, Minister Hawke habe die Konsequenzen der Annullierung oder Nichtannullierung von Djokovic' Visum in Betracht gezogen. "Er hat sein Bestes getan, um die Dinge zu prüfen. Im Bewusstsein der Tatsache, dass (Djokovic') Ansichten nicht eingeholt wurden. Das deutet darauf hin, dass der Minister versucht hat, die Dinge breit zu betrachten."

Das Ganze hängt irgendwie von dem Wort "kann" ab. Also, dass Djokovic' Anwesenheit Unruhe verursachen kann. Und nicht, dass dies auch wahrscheinlich ist.

Aktuelle Umfragen, etwa bei Herald Sun ergaben, dass 84 Prozent der Australier eine Ausweisung von Novak Djokovic gutheißen würden.

02.02 Uhr: Australien sieht Bedrohungen

Lloyd sagt, dass Djokovic „in dieser Phase der Pandemie“ „geimpft werden könnte, wenn er gewollt hätte. "Sogar bevor Impfstoffe verfügbar waren, war er dagegen", sagt er. "Es ist nicht neutral gegenüber Impfungen." Und: "Jemand, der nicht geimpft wurde, tat dies freiwillig, um nicht geimpft zu werden", sagte Herr Lloyd, der argumentiert, dass Djokovics ungeimpfter Status Widerstand zeigt. Zudem verweist Lloyd auf die Fahrlässigkeiten des Weltranglisten-Ersten, als er trotz positiven Corona-Tests ohne Maske in der Öffentlichkeit aufgetreten ist.

01.36 Uhr: Zeithorizont wird festgelegt

Ursprünglich wurde vom Gericht gehofft, im Einspruchsverfahren durch Novak Djokovic zu einem raschen Ende zu gelangen. „Das Gericht wäre dankbar, wenn wir dies rechtzeitig abschließen könnten. Wir sollten in der Lage sein, diese Auseinandersetzung bis zur Mittagszeit abzuschließen.“

Mittlerweile hat der Vorsitzende bereits erkannt, dass sich das wohl hinauszögern wird und die Mittagspause für 12.30 Uhr festgelegt. Bis dahin bleibt Stephen Lloyd Zeit, den Sachverhalt aus Sicht der Regierung darzustellen.

01.26 Uhr: Djokers Team gelangt zum Ende

Die fast zweistündige Stellungnahme von Novak Djokovic' Rechtsanwalt Woods, bisher nur durch zwei Zwischenfragen der Richter unterbrochen, dürfte demnächst beschlossen werden. Dies versicherten zumindest die Anwälte, nachdem sie mehrfach Einwanderungsminister Hawke attackiert hatte und "Unverhältnismäßigkeit" unterstellt worden ist.

Woods Hauptargumente waren, dass die Regierung die Folgen der Annullierung des Visums von Djokovic nicht berücksichtigt habe und dass es dem Minister nicht möglich sei, sich davon zu überzeugen, dass seine Anwesenheit ein relevantes Risiko darstelle.

Kurz gesagt sind dies die drei Gründe, die Team Djokovic präsentiert: Erster Grund: Nichtberücksichtigung der Folgen einer Annullierung.
Zweiter Grund: Der Minister kann sich nicht davon überzeugen, dass die Anwesenheit von Herrn Djokovic ein relevantes Risiko „ist oder sein könnte“.
Grund drei: Unangemessenheit und/oder Irrationalität in Bezug auf die Feststellung bezüglich Herrn Djokovics „Haltung zur Impfung“.

00.40 Uhr: Djokovic' Anwälte versuchen Anti-Vaxx-Stimmung zu entkräften

In der Verhandlung berücksichtigen die Richter auch die öffentliche Stimmung hinsichlicht Covid-Impfung und daraus resultierende Proteste. So soll die Anwesenheit von Novak Djokovic für Unruhen verantwortlich sein. Doch die Anwälte des Serben versuchen dies umfangreich zu entkräften und sagen, dass dies hauptsächlich von der Regierung ausgelöst worden ist, als Djokovic' Visum storniert worden ist. „Darauf richtete sich die Wut“, sagt er.

23.40 Uhr: Die Verhandlung läuft - Live im Stream

Vorsitzender: Richter David O’Callaghan
Vertretung für Novak Djokovic: Nick Wood und Paul Holdenson.
Für Immigrationsminister Alex Hawke: Stephen Lloyd und Christopher Tran
Das gesamte Richtergremium des Gerichts besteht aus James Allsop, Anthony Besanko und David O’Callaghan.

22.43 Uhr: Es wird ernst in Melbourne

Novak Djokovic ist im Büro seiner Rechtsanwälte eingetroffen. Ab 9.30 Uhr (23.30 Uhr MEZ) entscheiden die drei Richter Das Bundesgericht unter dem vorsitzenden Richter James Allsop sowie dessen Kollegen Anthony Besanko und David O'Callaghan soll am Sonntag Klarheit schaffen, ob Djokovic an den am Montag beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ausreisen muss. Dem Bericht zufolge können nach einer Entscheidung durch drei Richter keine Rechtsmittel mehr gegen das Urteil eingelegt werden.

Samstag

12.03 Uhr: Drei Richter entscheiden, kein Einspruch mehr

Die Anhörung des Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic vor dem Bundesgericht in Australien soll am Sonntag vor drei Richtern stattfinden. Wie die australische Nachrichtenagentur AAP am Samstag schrieb, wird der Fall des 34-jährigen Serben am Federal Court of Australia ab 9.30 Uhr Ortszeit (23.30 Uhr MEZ am Samstag) verhandelt. Ein Einspruch gegen dessen Entscheidung sei nicht mehr möglich. Djokovic befindet sich seit Samstag wieder im Abschiebehotel, dem Park Hotel im Melbourner Stadtteil Carlton.

Das Bundesgericht unter dem vorsitzenden Richter James Allsop sowie dessen Kollegen Anthony Besanko und David O'Callaghan soll am Sonntag Klarheit schaffen, ob Djokovic an den am Montag beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ausreisen muss. Dem Bericht zufolge können nach einer Entscheidung durch drei Richter keine Rechtsmittel mehr gegen das Urteil eingelegt werden.

7.12 Uhr: Novak Djokovic ist in Australien erneut inhaftiert worden

Der serbische Tennis-Star Novak Djokovic ist in Australien erneut inhaftiert worden, weil er ohne Corona-Impfung eingereist ist. Das teilten Djokovics Anwälte am Samstag mit, nachdem die australische Regierung sein Visum am Freitag ein zweites Mal für ungültig erklärt hatte. Der 34-Jährige will bei den Australian Open in Melbourne seinen 21. Grand-Slam-Sieg holen und damit einen neuen Rekord aufstellen.

Nach dem angekündigten Einspruch seiner Anwälte gegen die erneute Annullierung seines Visums für Australien soll nun eine Anhörung vor dem Bundesgericht am Sonntag Klarheit über eine Teilnahme des Serben bei den am Montag beginnenden Australian Open bringen. Bis dahin darf Djokovic nicht abgeschoben werden. Für den Weltranglisten-Ersten ist zudem am Samstag eine Anhörung bei der Einwanderungsbehörde anberaumt. Anschließend kann er mit seinen Anwälten den Gerichtstermin am Sonntag vorbereiten.