Benjamin Bildstein und David Hussl haben bei der Segel-EM auf dem Attersee die Aufholjagd geschafft und noch die Silbermedaille gewonnen. Das Duo vom Yacht Club Bregenz musste sich nach zwölf Wettfahrten in der olympischen Highspeed-Bootsklasse nur den Deutschen Tim Fischer und Fabian Graf geschlagen geben. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Vorschoter Hussl zu Beginn lag am Schlusstag sogar Gold noch in Reichweite.

"Es hat auch gut ausgeschaut, bis der Gennacker der vor uns fahrenden Iren plötzlich ins Wasser gefallen ist", berichtete Hussl. "Wir konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen und sind gekentert. Das hat uns die entscheidenden Meter gekostet, wir freuen uns aber trotzdem sehr über die Silbermedaille."

Die Medaille war letztlich eine Errungenschaft von gleich drei Männern. Denn den ersten Tag bestritt Steuermann Bildstein mit Trainer Ivan Bulaja. "Diese Woche war unglaublich", sagte Bildstein nach schwierigen Voraussetzungen. "Wir haben durch die Erkrankung zuerst Trainingstage verloren und dann musste auch noch Ivan einspringen." Nach Hussls Genesung aber arbeitete sich Vorarlbergs Team des Jahres sukzessive nach vorne. Dank der Plätze 7, 3, 5 und 10 gelang dem Duo am Schlusstag von Platz fünf aus noch der Sprung aufs Podest. Letztlich fehlten auf die Deutschen drei Punkte. Ihr Olympia-Ticket haben die WM-Vierten längst sicher.

Im 49erFX konnten Steuerfrau Laura Schöfegger und Aushilfspartnerin Elsa Lovrek nach Gesamt-Rang elf nur positiv bilanzieren. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das hätten wir uns nie erträumen können", erklärte Schöfegger. Im Nacra-17-Bewerb landeten Thomas Zajac und Barbara Matz abgeschlagen auf Rang 19. Zwei Plätze davor klassierten sich die Burgenländer Laura Farese und Matthäus Zöchling.