Beide standen erstmals im Finale dieses prestigeträchtigen Turniers, das nach der WM als wichtigstes gilt. Gary Anderson erhält 115.000 Pfund Preisgeld (129.500 Euro), Mensur Suljovic darf sich mit 55.000 Pfund (62.000 Euro) trösten.

Dabei hatte der Österreicher zahlreiche Chancen und zeigte Darts vom Allerfeinsten. Bis zum Schluss konnte er einen Drei-Dart-Schnitt (Average) gegen sein großes Vorbild von über 104 halten. Wie herausragend beide Akteure beim 21:19 für Anderson agierten, beweist ein Blick auf die Anzahl der perfekten Aufnahmen in Höhe von 180 Punkten. Mit insgesamt 29 180ern stellten sie den Turnierrekord aus dem Jahr 2013 ein.

Nach der Partie waren beide Spieler glücklich. "Ich musste mein bestes Spiel auspacken, weil Mensur eine unglaubliche Leistung gezeigt hat", sagte der Schotte Anderson.

Suljovic, der sein Hotel drei Mal wechseln musste, weil er nie damit gerechnet hatte, in diesem Turnier so weit zu kommen, strahlte trotz der Niederlage. "Das war das beste Spiel in diesem Turnier von mir. Danke auch an die fantastischen Zuschauer", sagte der Wiener, der seinem Kontrahenten über alle Maßen lobte und sich wie immer als äußerst fairer Verlierer zeigte. "Gary hat so brillant gespielt. Respekt, er ist ein wahrer Champion."