Die 29-jährige Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah rannte am Dienstag nach 21,53 Sekunden ins Ziel. Sie stellte damit einen nationalen Rekord auf, blieb aber über dem Uralt-Weltrekord von Florence Griffith-Joyner (21,34). Thompson-Herahs Teamrivalin Shelly-Ann Fraser-Pryce verpasste in 21,94 Sekunden als Vierte überraschend eine Medaille.

Thompson-Herah wiederholte ihren Erfolg von Rio de Janeiro 2016, wo sie bereits über beide Sprint-Distanzen erfolgreich war. Sie kann mit Jamaikas 4 x 100-Meter-Staffel, die vor fünf Jahren Zweiter wurde, ihr fünftes olympisches Gold erobern. Silber ging an Christine Mboma aus Namibia in 21,81 Sekunden - so schnell war noch nie eine 18-Jährige auf dieser Distanz. Bronze holte die US-Amerikanerin Gabrielle Thomas (21,87).

Über 800 Meter der Frauen sicherte sich die erst 19-jährige Athing Mu überlegen die Goldmedaille. Die US-Amerikanerin mit Wurzeln im Südsudan stellte in 1:55,21 Minuten einen Landesrekord auf. Ein solcher gelang auch der zweitklassierten Keely Hodgkinson aus Großbritannien (1:55,88). Bronze ging dank Raevyn Rogers ebenfalls an die USA.