Die Tschechin Ester Ledecka hat im Snowboard-Parallel-Riesentorlauf bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Historisches geschafft. Nach Gold im alpinen Ski-Super-G gewann sie auch bei den Snowboardern und damit in zwei verschiedenen Sportarten die Goldmedaille. Im Finale setzte sie sich gegen die Deutsche Selina Jörg durch. Bronze ging an Jörgs Teamkollegin Ramona Theresia Hofmeister.

Ledecka ist erst die fünfte Sportlerin, die Gold in zwei verschiedenen Sportarten gewinnt, und die erste Dame, der das bei ein und denselben Winterspielen gelingt. "Das war mein größter Traum seitdem ich ein kleines Kind war", sagt die Tschechin. "Es fühlt sich verrückt an. Ich versuche einfach immer mein Bestes zu geben und meine Läufe runterzubringen. Und ich bin froh, dass ich zeigen konnte, was ich kann."

Ledecka wird auch in Zukunft zweigleisig fahren. "Derzeit macht es mir Spaß und daher muss ich mich nicht entscheiden."

Erstmals seit 2002 gibt es keine Olympia-Medaille für die österreichischen Snowboarder. Spätestens im Viertelfinale kam für alle Athleten das Aus. Nach dem Bewerb erklärte überraschend die Burgenländerin Julia Dujmovits ihren Rücktritt.