Im dritten Abfahrtstraining wurde Aksel Lund Svindal Dritter hinter Vincent Kriechmayr und Kjetil Jansrud. "Ich hatte oben ein bisschen Wind, da ist der erste Sprung weit gegangen. Gut, dass wir heute die erste Schrägfahrt und den Sprung noch einmal probieren konnten. Aber schauen wir, wie das Rennen ist."

Ein Erfolgsrezept für die Abfahrt am Sonntag (3 Uhr) hat sich der Norweger bereits zurecht gelegt: "Man muss angreifen, aber von oben bis unten flüssig bleiben."

Und dann stellte ihm Ernst Hausleitner im Zielraum zum Abschluss noch die Frage, ob Svindal gesund sei, weil er etwas heißer klinge. Die scherzhafte Antwort? "Bis vor 20 Sekunden, bis ich zum Interview gekommen bin, war ich noch gesund. Vielleicht habe ich eine Allergie gegen das ORF-Mikrofon."

Ob die Abfahrt überhaupt am Sonntag ausgetragen werden kann, ist aktuell sehr fraglich. Da Sturm prognostiziert ist, steht eine Verschiebung im Raum.

Verbale Schlagabtäusche kennt man normalerweise von Felix Neureuther und Rainer Pariasek. Neureuther verpasst die Winterspiele wegen eines Kreuzbandrisses.

Am Sonntag (3 Uhr MEZ), wenn dann tatsächlich um die Medaillen gefahren wird, wird Svindal - ganz unallergisch - mit der Startnummer Neun ins Rennen gehen. Der Salzburger Hannes Reichelt eröffnet am Sonntag (3.00 Uhr MEZ) die alpine Olympia-Abfahrt der Herren in Pyeongchang. Der 37-Jährige wählte die Startnummer eins, hinter dem US-Amerikaner Bryce Bennett folgen mit "Titelverteidiger" Matthias Mayer (3) und Max Franz (4) zwei weitere Österreicher. Kriechmayr als vierter ÖOC-Teilnehmer startet mit Nummer 11.

Dazwischen kommen u.a. der deutsche Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen (5), der Schweizer Saison-Triplesieger und Top-Favorit Beat Feuz (7) sowie eben Svindal (9) an die Reihe. Sein Landsmann Kjetil Jansrud hat die Startnummer 17, der Südtiroler Christof Innerhofer die 18.

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