Mit der „Doppelbelastung“ 2020 und 2021 machte sich Spielberg im Formel-1-Zirkus einen Namen. In beiden Jahren gab es aufgrund der Corona-Pandemie gleich zwei Rennen am Red Bull Ring – was sich heuer auf gewisse Art und Weise wiederholt. Zwar bleibt die Königsklasse des Motorsports nur ein Wochenende lang in der Steiermark, Rennaction gibt es dennoch im doppelten Ausmaß. Denn erstmals ist der GP von Österreich Austragungsort des Sprint-Formats – und das hat großen Einfluss auf das gesamte Rennwochenende.

Denn das Programm weicht stark von den üblichen Grand Prixs ab. Am Freitag gibt es neben einem ersten freien Training (13.30 Uhr) auch schon ein Qualifying zu bestaunen. Um 17 Uhr fahren sich die 20 Piloten die Startreihenfolge für den morgigen Sprint aus. Der Fahrer mit der schnellsten Zeit startet dann am Samstag nicht nur von ganz vorne, sondern darf sich auch über eine Pole-Position in der Statistik freuen. Nach dem zweiten und letzten freien Training am Samstagmittag (12.30 Uhr) geht es am Abend (16.30 Uhr) dann erstmals heiß her.

Im Sprint geht es nicht nur um die Startaufstellung für den Großen Preis von Österreich, also das Hauptrennen am Sonntag, sondern für die Top acht auch um wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft. Der Sieger bekommt acht Punkte, die nachfolgenden sieben Fahrer absteigend 7-6-5-4-3-2-1 Zähler für die WM-Wertung. Gefahren werden auf der 4,318 Kilometer langen Strecke übrigens 24 Runden oder 60 Minuten plus eine Runde. Es passiert auf dem Red Bull Ring also schon einiges, bevor das eigentliche Rennen am Sonntag (15 Uhr) startet. Bei einem perfekten Wochenende – Sieg im Sprint und im GP, dazu die schnellste Rennrunde, gäbe es 34 WM-Punkte als Lohn.