Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone waren Max Verstappen und Lewis Hamilton gleich in der ersten Runde kollidiert. Während Verstappen mit hoher Geschwindigkeit in die Leitschienen krachte und das Rennen beenden musste, wurde Hamilton mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden belegt. Das hinderte den Briten aber nicht daran, sein Heimrennen zu gewinnen.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner war richtig verärgert, sprach von einem "Aggressor" Hamilton und deutete an, dass man die Entscheidung anfechten wolle. Der internationale Automobil-Verband bestätigte, dass Red Bull Racing den Fall neu Aufrollen wird. Am 23. Juli wurde ein entsprechender Antrag eingereicht.

Der internationale Sportkodex der FIA erlaubt Teams, eine Neubewertung einen Falles zu verlangen, wenn bedeutende und neue Elemente vorgelegt werden können, die bei der Erstentscheidung seitens der Sportkommissare nicht zur Verfügung gestanden waren.

Es ist noch nicht bekannt, was Red Bull der FIA vorlegen wird. Alle Beteiligten wurden zu einem Video-Hearing am Donnerstag in Budapest eingeladen. Die Konferenz soll um 16 Uhr stattfinden. Wenn Red Bull keine neuen, relevanten Elemente vorlegen kann, wird der Antrag abgelehnt. Andernfalls wird eine neue Untersuchung angeordnet.