Hiobsbotschaft aus dem Mercedes-Lager. Lewis Hamilton wurde positiv auf Corona getestet und wird in jedem Fall beim kommenden Grand Prix in Bahrain am Wochenende fehlen.

Lewis wurde in der vergangenen Woche dreimal getestet und erhielt jedes Mal ein negatives Testergebnis, zuletzt am Sonntagnachmittag am Bahrain International Circuit im Rahmen des üblichen Testprogramms am Rennwochenende.


 Am Montagmorgen wachte er jedoch mit leichten Symptomen auf und wurde zur gleichen Zeit darüber informiert, dass eine Kontaktperson, mit der er vor seiner Ankunft in Bahrain in Kontakt stand, nachträglich positiv getestet wurde. Lewis unterzog sich daher einem erneuten Test, der positiv ausfiel. Das Ergebnis wurde bei einem anschließenden weiteren Test bestätigt.

Auch Skirennläuferin Stephanie Venierhat sich Anfang November mit dem Coronavirus infiziert und seitdem schwierige Zeiten erlebt. "Mich hat es richtig zach erwischt", erzählte die 26-jährige Speed-Spezialistin in der "Tiroler Tageszeitung" am Dienstag. 



In Übereinstimmung mit den COVID-19-Bestimmungen und den Vorgaben der öffentlichen Gesundheitsbehörden in Bahrain befindet sich Lewis nun in Isolierung. Von leichten Symptomen abgesehen geht es ihm gut und er fühlt sich fit. Das gesamte Team sendet ihm die besten Wünsche für eine schnelle Genesung.

Hamilton ist nicht der erste Formel-1-Pilot, bei dem in diesem Jahr eine Virusbelastung festgestellt wurde. Vom Team Racing Point mussten deswegen bereits beide Fahrer, der Mexikaner Sergio Perez und der Kanadier Lance Stroll, zu unterschiedlichen Zeitpunkten Rennen auslassen. Sie wurden jeweils vom Deutschen Nico Hülkenberg ersetzt. Mehrere Rennställe, darunter auch Mercedes, waren von Ausfällen bei Schlüsselmitarbeitern betroffen. In der Vorwoche erwischte es Red Bull, wo unter anderem Sportdirektor Jonathan Wheatley auf den Bahrain-Grand-Prix verzichten musste.

Durch ein engmaschiges Kontrollsystem und strikte Isolierung der einzelnen Teams hat es die Formel 1 verhindert, dass das Coronavirus an den einzelnen Schauplätzen um sich greift und Rennen deswegen abgesagt werden müssen. Erstmals erfolgreich erprobt worden war das Konzept Anfang Juli beim Österreich-Grand-Prix auf dem Red Bull Ring in Spielberg. Hamilton wohnt bei den Rennen praktisch immer direkt an der Strecke, um alle Kontakte weiter zu minimieren.

Auf die Titel-Entscheidungen hat seine Zwangspause keine Auswirkungen. Er selbst steht bereits als Weltmeister fest, mit dem Team hat er sich längst auch schon den Titel in der Konstrukteurswertung gesichert.