Die Formel-1-Fahrer haben vor dem Start des Grand Prix von Österreich auf dem Red Bull Ring ein gemeinsames Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Vorausgegangen waren der Entscheidung Online-Meetings der Fahrervereinigung GPDA, die vom Österreicher Alex Wurz angeführt wird. Die Piloten trugen in Spielberg einheitliche T-Shirts mit der Aufschrift "End Racism" tragen.

"Alle 20 Fahrer sind vereint mit ihren Teams gegen Rassismus und Vorurteile, begrüßen zugleich die Prinzipien von Diversität, Gleichheit und Inklusion und unterstützen die Verpflichtung der Formel 1 dazu", teilte die GPDA mit. Keine Einigung hatte es hingegen bei der Frage des gemeinsamen Niederkniens gegeben. Jeder Pilot habe die Freiheit, neben der gemeinsamen Aktion in Spielberg auch selbst ein Zeichen zu setzen, hieß es. Kurz vor dem Start knieten dann aber nahezu alle Fahrer auf der Start- und Zielgeraden.

Zu den Fahrern, die auf den Kniefall verzichteten, zählten unter anderem Red-Bull-Star Max Verstappen und Ferrari-Pilot Charles Leclerc. "Ich glaube, dass Fakten und Verhaltensweisen in unserem täglichen Leben mehr zählen als förmliche Gesten, die in manchen Ländern umstritten sein könnten", erklärte Leclerc auf Twitter.