Zur falschen Zeit am falschen Ort. Oder einfach nur seiner Zeit voraus. Mitte, Ende der 80er Jahre, hat die Kärntner Firma Geissler & Pehr in Fürnitz einen einsatzfähigen Formel-1-Motor entwickeln und bauen lassen. Es war ein lange Zeit bestens gehütetes Geheimnis. Kaum einer wusste davon Bescheid, dass in Eisenerz unter dem Namen Neotech V12-70 und unter der Gesamtleitung des in Villach geborenen Rolf-Peter Marlow, der zuvor schon mitverantwortlich für die BMW-Formel-1-Triebwerke war, ein brauchbarer Motor unter der Obhut von Villas Styria im Entstehen war. Im Oktober 1988 lief der 12-Zylinder erstmals auf dem Prüfstand (AVL List in Graz) - mit durchaus passablen Leistungswerten (650 PS, ca 14.500 U/min).