Die Hoffnungen von Sebastian Vettel auf den ersten WM-Titel mit Ferrari sind deutlich gesunken. Denn im Grand Prix von Russland in Sotschi startet der Deutsche hinter den beiden Mercedes von Bottas und Hamilton.

Dem Deutschen fehlen sechs Rennen vor dem Schluss 40 Punkte auf Titelverteidiger Hamilton. "Wir hätten viel näher an sie herankommen müssen", gestand Vettel, der dennoch auf ein gutes Rennen hoffte. " Ich bin ziemlich froh, der Wagen hat sich gut angefühlt, was mich für den Sonntag positiv stimmt."

Auch Mercedes-Sportchef Toto Wolff zeigte sich im ORF-interview überrascht von der deutlichen Überlegenheit seines Teams, "Der Vorsprung ist größer, als wir erwartet haben. Das Rennen wird am Start entschieden, wenn wir uns da vorne halten, haben wir alle Chancen", erinnerte Wolff daran, dass es in Sotschi sehr schwer zu überholen ist.

Verlässt Vettel die Schwarzmeerküste mit mehr als 35 Punkten Rückstand, kann er die WM aus eigener Kraft nicht mehr gewinnen. Hoffnung hat der 31-Jährige aufgrund der Konstellation aus dem vergangenen Jahr. Damals siegte Bottas vom dritten Startlatz hinter
den beiden Ferraris.

Wenig Aussagekraft hatte das Qualifying für die Red Bulls von Daniel Ricciardo und Max Verstappen, die nach dem Wechsel von Motorteilen ebenso wie die beiden Torro-Rosso-Piloten und Fernando Alonso an das Ende der Startformation gereiht wurden und deshalb zu Q2 nicht mehr angetreten waren.