Daniel Ricciardo ist weiter der Mann des Wochenendes beim Grand Prix von Monaco. Der Australier fuhr im Red Bull in 1:10,861 Minuten mit Respektabstand zur Pole Position, wird damit morgen den Grand Prix von der Spitze aus in Angriff nehmen. Der 29-Jährige distanzierte den Deutschen Sebastian Vettel im Ferrari um 0,229 Sekunden, die zweite Reihe beim morgigen Rennen bilden und Lewis Hamilton (Mercedes) und Kimi Räikkönen (Ferrari).

Für Ricciardo ist es erst die zweite Pole seiner Karriere, auch die erste eroberte er vor zwei Jahren im Fürstentum von Monte Carlo. Die erste Reaktion war verhalten: "Yes! Cheers Boys", funkte er mit ruhiger Stimme an die Boxen-Crew, gefolgt von: "Das war 50 Prozent der Miete für das Rennen. Wir haben schon am Donnerstag ein Statement gesetzt, das Rennen ist aber erst morgen. Aber hoffentlich werden wir dann feiern!"

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Großer Verlierer des Tages war Max Verstappen im zweiten Red Bull. Der Niederländer wollte im Vormittagstraining nach einer Bestzeit von Teamkollege Ricciardo, der seine Marke um eine Tausendstelsekunde unterboten hatte, noch einmal nachlegen. Keine gute Idee, denn die (unnötige) Ausfahrt endete in der Mauer. Und obwohl das Team alles versuchte, konnte das Auto nicht mehr zeitgerecht fertig gemacht werden. Statt Reihe eins gibt es für den Niederländer also in Monte Carlo nur den letzten Startplatz - eine herbe Enttäuschung, denn der austro-britische Rennstall schien so überlegen, dass die erste Startreihe fix schien. . .

"Daniel hat alles richtig gemacht und ist Bestzeit gefahren - aber einer auf Platz eins und der andere Letzter, das ist eine bittere Pille", meinte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. Und er rechnet mit einem Sieg: "Wenn alles glatt läuft, sollte es sich ausgehen." Zum Schaden von Verstappen meinte er: "Wir hatten das Auto fertig, aber als wir gestartet haben, war klar, dass es einen Schaden unter eine Abdeckung gibt, wo Öl austritt. Und da mussten wir das Getriebe wechseln. Wir hätten noch 15 Minuten gebraucht", meinte er.