"Ich will mit Mercedes GP Weltmeister werden. Vielleicht klappt das nicht gleich im ersten Jahr, aber auf drei Jahre gesehen ist das realistisch", sagte der 41-Jährige der "Bild"-Zeitung (Donnerstag- Ausgabe). Schumacher, der ein längerfristiges Engagement mit dem schwäbischen Autobauer eingegangen war, bereitet sich derzeit mit Testfahrten im spanischen Jerez auf den Saisonstart am 14. März in Bahrain vor. Anders als Schumacher will Fernando Alonso seine Formel-1-Karriere definitiv bei Ferrari beenden. "Dies ist hundertprozentig mein letztes Team", sagte der Spanier am Donnerstag beim traditionellen Saisonauftakt des italienischen Rennstalls in Madonna di Campiglio. Bei seinem ersten offiziellen Auftritt als Ferrari-Pilot betonte Alonso, dass er für das Duell mit seinem Vorgänger bereit sei. "Ich bin auf diese große Herausforderung vorbereitet. Ferrari ist in der ganzen Welt berühmt. Wir müssen gewinnen", forderte der 28-Jährige.

"Sieben Titel nicht mehr möglich"

Der Spanier traut sich sogar den WM-Sieg gegen den Deutschen zu. Dessen Rekord von sieben Weltmeistertiteln glaubt er jedoch nicht brechen zu können. "Ich denke, dass in der heutigen Formel 1 sieben Titel nicht mehr möglich sind", sagte der zweimalige Weltmeister. Gleichzeitig versicherte Alonso den Tifosi jedoch, "in den nächsten Jahren so viele Titel wie nur eben möglich zu gewinnen". Während die Ferrari-Fans Schumachers Wechsel zu Mercedes mit gemischten Gefühlen betrachten, freut sich Alonso auf die Neuauflage seines Zweikampfs mit dem Rekordweltmeister: "Sein Comeback hat nur Gutes. Es ist eine positive Sache für die Formel 1." Mit seinem Teamkollegen Felipe Massa werde er ein harmonisches Team bilden, versicherte der Neuzugang. "Es ist wunderschön in dieser Mannschaft zu sein, weil sie wie eine Familie ist", beteuerte Alonso. So eine Atmosphäre herrsche bei keinem anderen Formel-1-Rennstall.