Die arrivierten Formel-1-Piloten freuen sich besonders auf das Comeback des Grand Prix von Österreich kommende Woche in Spielberg. Ex-Weltmeister Jenson Button, Felipe Massa sowie die Ferrari-Stars Fernando Alonso und Kimi Räikkönen hatten bereits Anfang der 2000er-Jahre die familiäre Atmosphäre für die Königsklasse in der Obersteiermark genossen.

"Es ist immer eine große Party gewesen, vor allem von den Leuten auf den Campingplätzen", erinnerte Button. "Die österreichischen Fans lieben ihre Events und den Motorsport." In seiner Debütsaison im Jahr 2000 war der Engländer auf dem damaligen A1-Ring Fünfter geworden, beim bisher letzten Rennen in Spielberg 2003 Vierter. Button: "Die anderen Ergebnisse waren alle Mist."

Räikkönen musste sich beim Abschiedsrennen aus der Steiermark im Jahr 2003 im McLaren nur Rekordweltmeister Michael Schumacher geschlagen geben. "Der Kurs hat nicht so viele Kurven. Aber es ist einer der Kurse, auf denen man immer gute Rennen gesehen hat", meinte der Finne, der in der nahegelegenen Schweiz wohnt. "Es wird nett, dort wieder zu fahren. Ich habe es immer genossen."

Gleiches gilt für seinen Teamkollegen Alonso. "Es ist eine ziemlich herausfordernde Strecke. Auf den langen Geraden brauchst du viel Kraft und Speed, besonders in diesem Jahr mit DRS", erklärte der Spanier. Die Überholhilfe hatte es beim Abschied der Formel 1 aus Spielberg vor elf Jahren noch nicht gegeben.

"Es wird nicht leicht, das Auto auf etwas abzustimmen, das nur aus langen Geraden und Highspeed-Kurven besteht", meinte Alonso. Dennoch erwartet der Ferrari-Pilot ein gutes Rennwochenende auf der schnellen Berg- und Talbahn im steirischen Aichfeld. "Es gibt immer viele Emotionen und Überholmöglichkeiten dort", sagte der Routinier, der 2001 auf Minardi und 2003 auf Renault jeweils ausgeschieden war.

Massa fuhr seinen bisher einzigen GP von Österreich 2002 beim Skandalrennen, in dem Schumacher in der Schlusskurve an seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello vorbeigeschleust worden war. "Let Michael pass for the championship", hieß es damals auf dem Boxenfunk. "Ich liebe diese Strecke und den Ort", sagte Massa, obwohl er vor zwölf Jahren nach Startplatz sieben im Sauber nicht ins Ziel gekommen war. "Das wird sicher ein tolles Comeback."

Button freut sich neben dem Partycharakter des Rennens auch auf die Strecke. "Der Kurs ist anspruchsvoll, auch wenn man das bei nur sieben Kurven nicht wirklich glaubt. Es ist eine coole Strecke", versicherte der Weltmeister von 2009. Die beste Überholmöglichkeit biete sich am Ende der langen Bergauf-Geraden, also in der Remus-Kurve. Button: "Dazu kommt die Atmosphäre. Das ist ein Grand Prix für echte Rennfans."