Der Husqvarna-Pilot hat als Gesamt-Zweiter aber noch 20:53 Minuten Rückstand auf Ricky Brabec (USA/Honda), den Tages-Vierten. Pablo Quintanilla widmete seinen Erfolg dem am Sonntag tödlich verunglückten Paulo Goncalves.

Der Salzburger Matthias Walkner, der zuletzt mit Atemwegsproblemen zu kämpfen gehabt hatte, kam nach dem Abschnitt von Wadi Al Dawasir nach Haradh (886 km) mit 410 Kilometern Sonderprüfung mit 8:07 Minuten Rückstand auf den zehnten Rang. In der Gesamtwertung blieb der KTM-Werksfahrer Sechster, sein Rückstand auf Brabec wuchs aber auf 37:16 Minuten an.

Walkner hatte am rennfreien Vortag - die 8. Etappe war nach dem tödlichen Unfall annulliert worden - erklärt, er versuche, an jedem Tag alles herauszuholen. "Ich bin aber einer, der sich zwei bis drei Prozent aufbehält, um so etwas wie 2016, als ich mir den Oberschenkel gebrochen habe, zu vermeiden", betonte der Sieger von 2018 und Vorjahres-Zweite. Ganz gefeit sei man vor schweren Stürzen freilich nie. "Aber dafür trainiere ich das ganze Jahr, um das Risiko so gering wie möglich zu halten."

Quintanilla hatte sich im Finish aus einem Spitzen-Quartett abgesetzt und gewann 1:54 Minuten vor dem Vorjahressieger Toby Price (KTM). "Es war ein spezieller Tag und nicht einfach, den Rhythmus zu finden. Es war schwierig, sich zu konzentrieren, nach dem, was Paulo passiert ist. Ihm widme ich diesen Sieg", erklärte der 33-jährige Werksfahrer der KTM-Tochterfirma.

Bei den Autos führt der Spanier Carlos Sainz (Mini) nach einem fünften Tagesrang weiter vor dem Katarer Nasser Al-Attiyah (Toyota). Dieser reduzierte den Rückstand als Etappenzweiter hinter dem Franzosen Stephane Peterhansel aber auf 24 Sekunden.