Traurige Nachrichten aus der Motorsportszene: Sabine Schmitz ist mit nur 51 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Die Deutsche gewann 1996 als erste Frau die Gesamtwertung des 24-Stunden-Rennens am Nürburgrings - damals in einem Team mit Johannes Scheid und Hans Widmann. 1997 wiederholte sie den Sieg. Sie fuhr für BMW und Porsche.

Dieser Erfolge  brachten ihr auch den Beinamen "Königin der Nordschleife" ein. Die Deutsche trat auch im Fernsehen auf. International wurde sie durch die britische Sendung „Top Gear“ bekannt, deren Co-Moderation sie ab 2016 mitübernahm.

Sabine Schmitz u. a, mit Eddie Jordan (2. von rechts)
Sabine Schmitz u. a, mit Eddie Jordan (2. von rechts) © TWITTER

Schmitz Eltern eröffneten 1969 im Geburtsjahr von Tochter Sabine wenige hundert Meter von der Nordschleife entfernt das Hotel "Tiergarten" mit dem dazugehörigen Restaurant "Pistenklause", das sich im Laufe der Jahre zum Treffpunkt des Who is who der Motorsportszene entwickelte. Auch die großen Stars der Formel 1 gingen hier im Laufe der Zeit ein und aus, Autogrammfotos hängen an den Wänden: Ayrton Senna, Alain Prost, Michael Schumacher, Mika Häkkinen – und auch Niki Lauda. Bei dem saß die kleine Sabine besonders gern auf dem Schoß, erzählte ihre Mutter Ursula gern.

In der internationalen Motorsportszene war die Trauer nach dem Ableben Schmitzs, die seit 2017 gegen den Krebs kämpfte, groß. "Pionier, Champion, Königin des Nürburgrings. Sabine Schmitz war ein einzigartiges, allseits geliebtes und geschätztes Mitglied der Familie unseres Sports und eine Kraftnatur, die eine neue Generation Motorsportenthusiasten hervorgebracht hat. Unsere Gedanken in dieser traurigen Zeit sind bei ihrer Familie und Freunden", ließ etwa die Formel 1 verlautbaren.