"Zeitnah", soll laut Gesundheitsminister Anschober die Entscheidung über die beiden geplanten Formel-1-Rennen auf dem Red-Bull-Ring fallen. Zeitnah, also zwischen heute und den nächsten zwei, drei Tagen. Eine Entscheidung soll aber laut Medienberichten bereits in England gefallen sein.

Wo ab 8. Juni einen neue Corona-Präventionsmaßnahme gilt. Jeder, der England besuchen will, muss zuvor eine 14-tägige Quarantäne einhalten. Ein Umstand, der die Doppel-GP in Silverstone (nach Spielberg) bereits verhindert hätte.

Der Vorteil von Großbritannien ist, dass viele Teams, darunter Red Bull Racing, Mercedes, Williams oder Racing Point ihre Produktionsstätten in England haben. Alfa Romeo, Pirelli, Ferrari und Alpha Tauri haben ihre Fabriken jedoch in Italien, während Haas sie in den USA beheimatet ist. 

Nun hat aber Boris Johnson seine Kabinettsmitglieder auf die Bedeutsamkeit des internationalen Formel-1-Rennens hingewiesen und vieles deutet bereits darauf hin, dass Silverstone für die Rennen am 26. Juli und 2. August Grünes Licht erhält. Freilich unter allen erdenklichen Auflagen. Nur für die Quarantäne-Regelungen könnte es eine Ausnahme geben.

Laut Motorsport UK, dem Dachverband des Motorsport in Großbritannien, sollen Motorsportveranstaltungen ab 4. Juli wieder erlaubt sein. Am Ende ist nur eines klar: einen konkreten Formel-1-Kalender für 2020 kann es immer noch nicht geben.