Nun ist es endlich so weit, die Play-offs im Kärntner Eishockey haben begonnen. Alles, was vorher war, ist vergessen, ab jetzt herrschen in diesem Sport andere Gesetze. Das beste Beispiel dafür sind wohl die St. Louis Blues, der amtierende NHL-Stanley-Cup-Sieger. Als letztes Team schafften sie im Vorjahr mit einem Kraftakt noch den Einzug ins Play-off und marschierten dort sensationell bis zum Titel.
Althofen II erwischte Feld am See am falschen Fuß
Letztes Wochenende wurde die erste Play-off Runde in der Division II gespielt. Und da gab es auch schon eine große Überraschung. Die junge Truppe von Althofen II konnte einen 3:0-Auswärtserfolg gegen das favorisierte Team aus Feld am See verbuchen. Jetzt haben sie zwei Möglichkeiten, den Aufstieg ins Halbfinale zu fixieren. „Wir sind sehr locker in die Partie gegangen, weil wir nichts zu verlieren hatten. Unser Saisonziel war das Erreichen der Play-offs, alles Weitere ist eine Zugabe. Doch jetzt sind wir hungrig“, meint Benjamin Kogler, Althofen-Torschütze zum 3:0.
Tarco gewann mit viel Routine
Auch für Spittal gestaltete sich der Auftakt erwartet schwer. Zwei Drittel konnten die Draustädter gegen Virgen gut mithalten, den Schlussabschnitt dominierten die Osttiroler klar und fuhren einen 7:2-Heimerfolg ein. Der souveräne Gruppensieger aus dem Osten, die Tarco Wölfe, stellten in der ersten Partie wie erwartet auf 1:0. Nach einem frühen Rückstand aus Minute eins, fingen sich die Klagenfurter schnell und konnten dank viel Routine das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden. Einen richtigen Krimi gab es in St. Marein. Nach früher 2:0-Führung der Gäste aus Lienz fanden die Unterkärntner in Abschnitt zwei wieder zurück ins Spiel. Mit vier Toren in Folge waren sie in Abschnitt zwei absolut tonangebend. Nachdem Lienz kurz vor Schluss der Ausgleich gelang, roch es förmlich nach Overtime. Doch Sekunden später entschied Thomas Podgorsek mit dem 5:4 die Partie zugunsten der Lavantaler.