Vier Mal kassierte die Austria in den letzten Minuten den Ausgleich (in der 85. gegen Dornbirn, in der 94. gegen Steyr sowie in der 91. gegen KSV und GAK). Warum können die Klagenfurter auswärts eine Führung nicht nach Hause bringen?
Antwort: Es ist eine Frage, die nie konkret beantwortet werden kann, denn das 1:1 gegen den GAK war zumindest gerecht. Nichtsdestotrotz ist ein großes „Aber“ im Spiel. Die Partie, die die Austria in den ersten 45 Minuten völlig beherrscht hat, wurde nach der Pause leichtfertig hergeschenkt. Fazit: zu wenig abgeliefert, zu viele individuelle Fehler. An Chancen mangelte es keineswegs. Eine ärgerliche Tatsache, weil die Austrianer in dieser Liga wohl den besten Fußball spielen. Die Befürchtung, solche Spiele könnten zur Kopfsache werden, ist nicht ausgeschlossen. Dieses „Nicht schon wieder“ müssen die Kärntner aus ihren Oberstübchen bekommen. An der konditionellen Verfassung liegt es nicht, vielleicht war auch der etwas fehlende Rhythmus nach der Cup-Absage schuld. Doch zu sagen, Okan Aydin und Julian von Haacke gehen ab, wäre offensichtlich zu einfach.