Während sich zahlreiche Leistungssportler Fitnessbereiche in ihren eigenen vier Wänden eingerichtet haben, ist Skispringer Lukas Müller allein auf sich und seinen Körper angewiesen. Dass dieser regelrecht nach Bewegung „schreit“, kann der Oberkärntner, der in einer Wohnung in Rif lebt, nicht leugnen. „Ich muss etwas für ihn tun, um den Level zu erhalten, den ich mir erarbeitet habe.“ Die geforderte Distanz zu Menschen spielt in seiner Lage eine wesentliche Rolle. Sein Körper gibt ihm täglich Rückmeldungen, dass diese erzwungene Pause definitiv kein Dauerzustand bleiben darf. „Regelmäßige Therapien wurden ja alle abgesagt. Trotzdem will das mein Körper so nicht hinnehmen. Das ist für mich eine wichtige Erkenntnis. Auch wenn nicht täglich Motivation zum Trainieren vorhanden ist – der Umkehrschluss ist, dass mir mein Körper noch immer sagt, tu etwas, es lohnt sich nach wie vor.“