TENNIS

"Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns. Jetzt versuchen sie Novak auf die gleiche Weise zu kreuzigen und ihm alles anzutun."
Srdjan Djokovic im Impf-Disput um die Australian Open über seinen Sohn Novak Djokovic.

"Ich bin bei D wie Dominic würde ich sagen."
Dominic Thiem darüber, wie weit er in seinem Comeback-ABC nach rund fünf Wochen ist.

"In einem Game heute habe ich vier oder fünf Vorhand-Returnfehler in Folge gemacht. Da habe ich mich gefragt, 'was zur Hölle geht da ab, ich wollte ihn nur reinspielen'."
Dominic Thiem nach seiner glatten Erstrunden-Niederlage bei den French Open, seiner siebenten Niederlage im siebenten Spiel nach seinem Verletzungscomeback.

"Es ist etwas, dass ich nie geglaubt hätte, mit 36 wieder konkurrenzfähig zu sein, auf dem wichtigsten Court meiner Karriere und noch einmal ein Finale zu spielen."
Rafael Nadal nach seinem 14. Einzel-Titelgewinn in Roland Garros.

"Ich habe gespürt, wie es ist, gegen dich in einem Finale zu spielen. Ich bin nicht das erste Opfer, da waren viele weitere vorher."
Nadals Paris-Finalgegner Casper Ruud.

"Er ist ein unglaublicher Spieler, er wird dieses Turnier viele Male gewinnen. Ich hoffe, ich kann es einmal gewinnen, ehe wir dann gegen ihn keine Chance mehr haben werden."
Alexander Zverev nach seinem Sieg im French-Open-Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz.

"Ich habe Oberkörper-frei trainiert. Alle haben meinen Körper so gut gefunden, dass sie geglaubt haben, wir drehen einen Porno da."
Dominic Thiem hat mit seinem Stöhnen beim Trainieren bei Anrainern zu falschen Schlüssen geführt.

"Er braucht, dass Sigmund Freud aus seinem Grab herauskommt und irgendwie einen Weg findet, wie der Kerl noch ein paar Jahre funktioniert. Denn wir können ihn gut gebrauchen."
John McEnroe im BBC-Gespräch auf die Frage, wer denn der ideale Coach für den wegen seiner Kapriolen auf dem Platz bekannten Wimbledon-Finalisten Nick Kyrgios wäre.

"Zum Schluss, an das Tennisspiel: Ich liebe Dich und werde Dich nie verlassen."
Roger Federer am Ende seiner Rücktrittserklärung.

"Es war eine wundervolle Reise, ich würde es sofort wieder tun."
Federer beim Laver Cup nach seinem letzten Match.

"Absolut nicht. Er hat viel Grund sich zu entschuldigen, nachdem er in den letzten 24 Jahren jeden auf der Tour geschlagen hat."
Frances Tiafoe beim vom Team Welt gewonnenen Laver Cup auf die Frage, ob er sich bei Federer dafür entschuldigen wolle.

"Für mich war der Walk-on-Court schon sehr speziell. Ich hatte wirklich Tränen in den Augen, weil es das letzte Mal für mich doch irgendwie wie in einem anderen Lebensabschnitt war, für Österreich auf dem Platz zu stehen."
Tamira Paszek nach ihrem Auftaktmatch im Billie Jean King-Cup gegen Lettland.

"Wie die meisten Gefangenen verbringen wir unsere Zeit mit schlafen und arbeiten, und unser Steinbruch ist der Tennisplatz."
Andre Agassi erinnert sich anlässlich des Todes von Star-Coach Nick Bollettieri an das Training unter ihm.

"Ich glaube, ich habe den Menschen in mir wiederentdeckt, der ich einmal war."
Boris Becker nach seiner Enthaftung aus einem englischen Gefängnis.

GOLF

"Mein Team hat einen Höllenjob gemacht, um mich hinzubekommen und die Karosserie zu reparieren."
Tiger Woods über seinen Körper anlässlich seines Comebacks beim Masters nach 14-monatiger Verletzungspause.

"Wo ist der Anreiz, da rauszugehen und sich das Geld im Dreck zu verdienen? Sie bekommen einfach eine Menge Geld im voraus bezahlt und spielen ein paar Turniere und 54 Löcher."
Tiger Woods über die auf der LIV-Tour tätigen Spieler.

MOTORSPORT

"Es ist wie eine Klapperschlange."
Lewis Hamilton über seinen Mercedes mit im Vergleich zum Vorjahr veränderter Aerodynamik bzw. - zu Saisonbeginn - ständigem Auf- und Abwärtsbewegungen.

"Wenn man versucht, eine Runde hinzulegen, fühlt sich der Grip nicht schlecht an. Es ist nur so, dass die Augäpfel aus den Augenhöhlen kommen."
Hamilton über ein Bouncing-Problem an seinem Wagen.

"Es war ein verdammtes Desaster."
Formel-1-Pilot Charles Leclerc über einen verpatzten Boxenstopp der Ferrari-Crew.

"Was für ein Idiot. Dieser Typ weiß nur, wie man fährt, wenn man als Erster startet".
Fernando Alonso in Belgien nach einem Unfall mit Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton.

"Wollte meine morgige Startposition posten, aber ich habe keine Ahnung. Weiß sie irgendjemand?"
Alpine-Pilot Esteban Ocon beim Formel-1-Grand-Prix von Monza im allgemeinen Chaos über die Startplatzezuteilung, da gleich neun Fahrer zurückzureihen waren.

"Wenn es Suppe regnet, musst du einen Löffel parat haben. Und wir hatten einen Löffel dabei."
Haas-Teamchef Günther Steiner, nachdem das Team und Kevin Magnussen die Gunst der Stunde zur unerwarteten Pole Position im Sprint von Sao Paulo genutzt hatten.

"Diesen Nachnamen im Rennsport zu haben, ist wie im normalen Leben, Adeliger zu sein. Du trägst diesen Nachnamen und musst zeigen, dass du seiner würdig bist."
Haas-Teamchef Günther Steiner über seinen Formel-1-Piloten Mick Schumacher.

"Fragt mich das nicht noch einmal, ist das klar? Ich habe meine Gründe genannt und dazu stehe ich."
Max Verstappen macht nicht wirklich klar, warum er in Sao Paulo wie von Red Bull gewünscht Teamkollegen Sergio Perez nicht vorbeigelassen hat.

"Das zeigt, wer er wirklich ist."
Perez, nachdem zu seinen Ungunsten Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen die Stallorder nicht beachtet hatte.

"Lassen wir ihn einmal ein paar Bäume pflanzen. Dann schauen wir, was passiert."
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko rechnet am Tag des Karriereendes von Sebastian Vettel damit, dass der umweltbewusste Deutsche in den Formel-1-Zirkus zurückkehren würde.

BOXEN

"Ich möchte keinen Kiefer brechen, ich möchte einen Rekord brechen."
Wladimir Klitschko über seine Comeback-Überlegungen.

LEICHTATHLETIK

"Wir sind sehr vorsichtig mit Masken, aber wenn Gregor (Trainer Högler, Anm.) mal kurz wegschaut, werde ich ihr einen Schmatzer geben."
Lukas Weißhaidinger wurde bei der WM von seiner Freundin Hanna motiviert.

"Ich bin noch in Schockstarre."
Der Diskus-WM-Zehnte Weißhaidinger, nachdem er als Neunter auch das EM-Podest klar verpasst hat.

"Ich hätte die ganze Nacht weiterlaufen können."
Die Deutsche Konstanze Klosterhalfen nach ihrem 5.000-m-Titelgewinn bei der EM in München.

RADSPORT

"Ich bin doch nur ein Bauernsohn aus Belgien. Ich habe das nicht erwartet."
Der Belgier Yves Lampaert nach dem Gewinn des Auftakt-Zeitfahrens der Tour de France.

"Ich hatte einen Traum, eine Etappe für meinen toten Bruder zu gewinnen. Das ist für ihn, darauf habe ich Jahre gewartet. Es bedeutet mir viel."
Der kanadische Tour-Etappensieger Hugo Houle emotional.

"Da ist eine Menge Metall in meinem Körper. Ich bin wie Robocop."
Egan Bernal acht Monate nach einem lebensgefährdenden Sturz mit mehr als 20 Knochenbrüchen und zahlreichen Operationen.

TISCHTENNIS

"Es bedeutet mir sehr viel. Für ein kleines Mädchen aus Moldawien, das im Keller trainiert hat, keine Förderungen hatte. Dank dass ich dann nach Österreich kam, kann ich jetzt in so einem großen Finale stehen. Ich hoffe, dass mein Vater von oben zuschaut und stolz auf mich ist."
Sofia Polcanova vor dem gewonnenen EM-Finale.

BASKETBALL

"Die Anfragen, der Hype um mich herum - das ist nichts Neues. Ich bereite mich seit meiner Geburt darauf vor. Es ist keine Überraschung."
Das französische Supertalent Victor Wembanyama vor seinem Nationalteam-Debüt.