Die Verantwortlichen beim Grazer Park Club sind einiges gewöhnt, kaum ein Sommer in den letzten Jahren, in dem der Tennisklub am Födranspergweg nahe des Grazer Hilmteichs nicht aufgrund von Starkregen überschwemmt wurde. Doch so heftig wie am vergangenen Wochenende hat es den 1945 gegründeten Verein noch nicht erwischt, sagt GPC-Kassier Klaus Weinhandl: "Es war und ist so schlimm wie noch nie. Teilweise standen die Plätze mehr als einen Meter unter Wasser, die Netze waren nicht mehr zu sehen."

Am Samstag, am Tag nach den heftigen Unwettern, wurde dann das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Die Plätze sind völlig zerstört, Linien sind rausgerissen, die neu gebauten Zäune stark beschädigt und das erst unlängst renovierte Klubgebäude stark in Mitleidenschaft gezogen. 

Zwei Gründe neben den Rekordmengen an Regen dürften für die schweren Überschwemmungen verantwortlich sein: Zum einen trat der Mariatroster Bach zum wiederholten Male über die Ufer, zum anderen schossen die Wassermassen von der Hilmteichstraße den Födranspergweg nach unten.

Doch beim Grazer Park Club will man den Kopf nicht hängen lassen. Bereits am Samstag wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen, zahlreiche Klubmitglieder und freiwillige Helfer rückten mit Schaufeln und Scheibtruhen an. "Ohne diese Hilfe könnten wir nicht weitermachen. Jede Überschwemmung kostet uns Tausende Euro, das wäre als gemeinnütziger Verein sowohl organisatorisch als auch finanziell nicht bewältigbar. Hoffentlich kann man vonseiten der Politik eine Lösung finden, damit uns solche Überschwemmungen künftig erspart bleiben", sagt Weinhandl.