Dass Bozen nicht grundlos an erster Stelle der ICE Hockey League steht, haben die Füchse auch gegen die Graz 99ers bewiesen. In der Eiswelle waren die Hausherren für die Mannschaft von Trainer Jens Gustafsson eine Nummer zu groß. Somit geht die Berg- und Talfahrt der Grazer auch im achten Spiel unter den neuen Trainern weiter (S, N, N, N, SV, S, N) und Bozen ist das erste Team, dass bereits fix im Play-off ist.  Schon in der zweiten Minute waren die Grazer ein Mann weniger: Philipp Lindner musste nach einem Crosscheck zwei Minuten raus. In einer Überzahl lief die Scheibe bei den Bozenern auch mit etwas Glück schnell und kam zu Anthony Bardaro auf der linken Seite. Sein Schuss wurde von Erik Kirchschläger unglücklich zur Mitte abgefälscht und dort stand Brett Findlay parat – der Weg ins Tor war frei, denn Keeper Ben Bowns kam nicht rechtzeitig in der anderen Ecke.

In der 17. Minute zeigten die Füchse ihr technisches Geschick. Sie hebelten bei Vier-gegen-Vier die Grazer mit zwei Pässen komplett aus. Findlay spielte von links quer auf Stefano Gilati, der leitet sofort weiter und am Ende kam DennisRobertson mutterseelenallein vor dem Tor zum Puck – 2:0. Immer wieder ließen sich die Grazer die Scheibe zu einfach abnehmen.

So auch in der 29. Minute: Johan Porsberger hatte die Scheibe bei einem Konter schon abgefangen, Findlay nahm sie ihm ab, fuhr einmal um das Tor, sah und bediente Dustin Gazley – 0:3. Nach einem Scheibenverlust im Mitteldrittel schoss Domenica Alberga auf das Tor, den Abpraller in der 34. Minute verwertete Angelo Miceli.

Graz bemühte sich auch im letzten Drittel noch, doch waren die Mittel einfach zu schwach und Keeper Leland Irving sehr stark. Immerhin schossen die Grazer ganze 31 Mal auf sein Tor. Bozen agierte abgebrüht und ließ bis zur Schlusssirene nichts anbrennen.