Giorgios Katidis:

Der 20-Jährige traf 2013 in der griechischen Liga für AEK Athen zum 2:1 gegen Veria. Danach fiel Katidis nichts besseres ein, als seinen Treffer mit dem Hitlergruß zu feiern. Ihm sei der politische Zusammenhang nicht bewusst gewesen, meinte das "Unschuldslamm" anschließend. Die Konsequenzen: Der Verband sperrt ihn für fünf Spiele. Der Klub suspendiert ihn im April für den Rest der Saison und aus dem Nationalteam wird der ehemalige U21-KapItain lebenslang ausgeschlossen.

Pascal Nouma

Als dem Franzosen 2003 für Besiktas das Siegestor im Stadtderby gegen Fenerbahce gelang, riss sich der Stürmer das Trikot vom Leib und schob sich zum Drüberstreuen die Hand in die Hose. Dieser Genieblitz wurde mit der sofortigen Vertragsauflösung belohnt.

Deniz Naki

2009 traf Deniz Naki bei Hansa Rostock zum 2:0 für St. Pauli. Und was macht der Gute dann? Er blickt Richtung Fans und symbolisiert das Durchtrennen der Kehle. Angeblich, weil ihn ein Wurfgeschoss getroffen hatte. Egal, die Liga zog ihn zum Nachdenken für drei Spiele aus dem Verkehr.

Nicolas Anelka

Seinen Treffer für West Bromwich beim 3:3 gegen West Ham United feierte der Franzose mit dem sogenannten Quenelle-Gruß. Die linke Hand auf dem durchgestreckten rechten Arm steht in Frankreich für Antisemitismus. Die Briten hatten dafür allerdings kein Verständnis - fünf Spiele Sperre und 80.000 Pfund Strafe. Obendrein gab es von West Brom die Entlassung.

Mark van Bommel

2007 trifft der Bayern-Legionär gegen Real Madrid und lässt sich danach zu einer obszönen Geste hinreißen - die UEFA verhängte damals zwei Spiele Sperre in der Champions League.

Robbie Fowler

Was den Engländer in jenem Moment ritt, als er 1999 im Derby gegen Everton einen Penalty für Liverpool verwandelte und danach die Torlinie entlangschnupfte, als wäre es Kokain, weiß wohl höchstens er selbst. Es setzte vier Spiele Sperre und 32.000 Pfund Strafe.

Paolo Di Canio

Den wohl "berühmtesten Hitlergruß" im Fußball zeigte Paolo Di Canio 2005 im Römer Derby. Der Lazio-Spieler bezeichnete sich selbst stets als Faschist und rechtsradikal - von der Liga gab es damals bescheidene 10.000 Euro Strafe aufgebrummt.

Cristiano Lucarelli

Und nochmals Italien. Livornos Cristiano Lucarelli zieht nach dem Tor zum 3:0 gegen Piacenza sein Trikot aus, legt es zu Boden und täuscht einen Geschlechtsverkehr vor. Strafe gab es dafür angeblich keine ...