Nun ist es also fix. Die aktuelle Saison im steirischen Unterhaus findet nach der Hinrunde ein Ende. Absteiger und Relegationsspiele soll es laut Verband keine geben, einen Meister und Aufsteiger aber schon. Voraussetzung für die Weiterführung des Spielbetriebs ist ein Trainingsbeginn im April. Dann könnte man Mitte Mai wieder von der Landesliga abwärts durchstarten und mit englischen Wochen zu Pfingsten und Fronleichnam die noch ausstehenden Spiele durchbringen.

Für den SV Übelbach kommt dieser Beschluss zur passenden Zeit, könnte man zumindest denken. Mit 25 Punkten aus zehn Partien rangiert der Sportverein bei noch drei ausstehenden Spielen an der Spitze der Unterliga Mitte. Wunschlos glücklich ist aber keiner der Verantwortlichen. "Die Situation ist für uns nach wie vor schwierig. Es weiß auch nach diesem Beschluss noch keiner, wie und wann es weitergeht. Wir sind aber natürlich dafür, dass die drei Runden gespielt werden und es am Ende eine Entscheidung nach der Hinrunde gibt", sagt der sportliche Leiter Michael Ninaus.

Als die Meisterschaft in der vergangenen Saison komplett abgebrochen wurde, stand seine Mannschaft ähnlich gut da. Dementsprechend laut äußerten Ninaus und Kollegen damals Kritik. "Die derzeitige Lösung haben wir gemeinsam mit anderen Vereinen vergangene Saison auch vorgeschlagen, wurden damals aber vom Verband mit der Begründung, so ein System sei aufgrund der Auf- und Absteiger nicht möglich, abgewimmelt. Im Nachhinein gab der Verband dann aber sogar zu, dass die Saison zu früh abgebrochen wurde", erinnert sich der sportliche Leiter, der seinen Verein trotz herausfordernder Zeiten als "finanziell gut aufgestellt" bezeichnet.

Einen Meister und Aufsteiger soll es also nach STFV-Plan geben, Abstiegsangst geht in dieser Saison im steirischen Unterhaus aber mit Sicherheit keine um. Für den TUS ST. Peter/Ottersbach sind dies die ersten erfreulichen Nachrichten in dieser so schwierigen Spielzeit. "Wenn man es so betrachtet, ist diese Lösung für uns sicherlich nicht schlecht", gesteht Obfrau Ingrid Wogrin. Denn mit nur einem Punkt aus zehn Partien stehen der TUS nach zehn Spielen abgeschlagen am Tabellenende der Unterliga Süd.

Doch auch in der Südsteiermark bricht bei den Betroffenen deshalb kein euphorischer Jubel aus. Zu groß sind die Unklarheiten der Zukunft. "Wir sind schon in den Startlöchern, aber es ist noch nicht einmal sicher, wann und wie es wirklich weitergeht. Die Nachwuchsarbeit wird sicher darunter leiden, wenn man weiterhin nicht trainieren darf."