Nach dem Schlusspfiff brachen die Dämme. Der Himmel über Linz ließ dicke Schneeflocken fallen und im Nationalteam flossen Tränen der Rührung über den 2:1-Erfolg gegen Estland. Die Begeisterung auf dem Feld und auf den Rängen erfuhr Ausmaße, als wäre soeben Deutschland in einem entscheidenden Match heroisch bezwungen worden. Die kollektive Eruption der Gefühle jedoch war dem Umstand zuzuschreiben, dass es gelungen war, aus einem verpatzten Spiel mit langfristigen negativen Folgen einen Sieg zu formen, der ebenso nachhaltige Wirkung erzeugen kann.