Welche Nationen nehmen heute an der Auslosung teil?
Neben Österreich, das aus dem dritten von vier Töpfen gezogen wird und heute in Bukarest von Präsident Leo Windtner, Geschäftsführer Bernhard Neuhold, Generalsekretär Thomas Hollerer, Teammanager Mario Margreiter, Teamchef Franco Foda und Pressechefin Iris Stöckelmayr vertreten wird, haben sich bislang 19 weitere Nationen (siehe Grafik) für die EM-Endrunde qualifiziert. Die restlichen vier Teilnehmer werden zwischen 26. und 31. März im Play-off der Nations League ermittelt. Die Halbfinali lauten Island – Rumänien, Bulgarien – Ungarn (Pool A), Bosnien-Herzegowina – Nordirland, Slowakei – Irland (Pool B), Schottland – Israel, Norwegen – Serbien (Pool C) sowie Georgien – Weißrussland und Nordmazedonien – Kosovo (Pool D). Die Finalsieger der vier Pools erhalten jeweils ein Ticket.


Stehen nach der heutigen Auslosung alle Gruppengegner fest?
Nein. Nur in zwei der sechs Vierergruppen werden alle Mannschaften feststehen. Die bei Frage 1 aufgezählten Play-off-Nationen der Nations League sind allerdings schon vor der Auslosung bestimmten Gruppen zugelost. Sollten die Rumänen Ende März als Sieger des Play-offs in Pool A hervorgehen, würden sie in Gruppe C „versetzt“. Im Gegenzug käme der Sieger aus Pool D von der Gruppe C in Gruppe F.

Warum stehen so viele Gruppenzuordnungen fest?
Erstmals wird die EM in zwölf verschiedenen Ländern und Städten ausgetragen. Austragungsnationen, die sich qualifizieren, müssen in der eigenen Nation spielen. Somit sind Italien (Gruppe A), Russland, Dänemark (beide B), Niederlande (C), England (D), Spanien (E) und Deutschland (F) schon bestimmten Gruppen zugeordnet worden. Weil die Ukraine aus politischen Gründen nicht in Russland spielen darf, steht auch fest, wo Belgien (B) und die Ukraine (C) spielen. Fest steht, dass alle Veranstaltungsländer drei Heimspiele in „ihrer“ Stadt austragen. In der Gruppe B darf Russland allerdings nur zwei Partien in St. Petersburg austragen, weil Dänemark nach bereits erfolgter Vorauslosung das direkte Duell gegen die Russen in Kopenhagen bestreiten darf. Qualifizierte Nations-League-Play-off-Teams (Ungarn, Rumänien, Schottland haben noch diese Chance), die Veranstalter sind, müssen bei einem Duell gegen ein anderes Austragungsland auswärts spielen, weil sie sich später qualifiziert haben.

Auf welche Nationen kann Österreich bei der EM definitiv nicht treffen?
Schweden, Portugal, Türkei, Tschechien und Dänemark fallen als Gruppengegner aus, da sie wie Österreich aus Topf 3 gezogen werden. Das bringt auch mit sich, dass das ÖFB-Team nicht in die Gruppe B (St. Petersburg und Kopenhagen) gelost werden kann. Somit scheiden auch Belgien und Russland als Kontrahenten aus.

Wann können Tickets erworben werden?
Zwischen 4. und 18. Dezember wird es auf www.uefa.com/tickets die Möglichkeit geben, an der Verlosung teilzunehmen. In der ersten Verkaufsphase im Sommer haben sich insgesamt 13.000 Österreicher Tickets gesichert. Zumindest 8000 Karten stehen den ÖFB-Fans für jede EM-Partie der Österreicher zur Verfügung. Der Vorteil: Kopenhagen, das mit einer Kapazität von 38.190 Zusehern das kleinste EM-Stadion stellt, fällt als Vorrundenspielort für Österreich aus. In alle anderen Arenen passen zumindest 50.000 Zuschauer, was das ÖFB-Kontingent erhöht. Die letzte Verkaufsphase für Tickets wird zwischen 2. und 9. April 2020 erfolgen.