Am 26. Mai hat Hannes Wolf sein letztes Fußball-Bundesliga-Spiel für Salzburg bestritten. Nach fünf Jahren mit fünf Meistertiteln (U16, U18 und drei Mal in der Bundesliga), einem Cupsieg und dem Youth-League-Triumph geht der Steirer ab kommender Saison für Leipzig auf Torjagd.

Zuvor steht für den 20-Jährigen aber vom 16. bis 30. Juni noch die U21-Europameisterschaft in Italien und San Marino auf dem Programm. Als einer von neun Österreichern hat Wolf noch bei keiner EM- oder WM-Endrunde mitgewirkt. „Das wird eine tolle Sache, weil Österreich erstmals dabei ist. Noch heute werde ich mit dem Sieg in der Youth League verbunden. Das vergisst man nicht“, sagt der Grazer, der auch für die EM ambitionierte Ziele hat: „Dabei sein ist zu wenig. Wir wollen alles herausholen, was geht.“

Zuerst heißt es aber, die Topform zurückzuerlangen. Nach einem zehntägigen Urlaub stieg Wolf am vorigen Freitag in das Teamtrainingslager ein. „Es war nach der langen Saison Zeit für eine Pause. Ich habe ein paar Tage Urlaub in Griechenland gemacht. Das hat mir auch gutgetan“, sagt der Offensivmann, der heute (18.45 Uhr) im letzten EM-Test in Hartberg gegen Frankreich wieder Matchpraxis sammeln möchte.

"Jeder sieht, wie erfolgreich der Fußball ist"

Insgesamt stehen im U21-Team inklusive Wolf sechs Akteure im Kader, die bei Salzburg ausgebildet wurden. Im A-Team standen gestern in Skopje sogar acht Spieler mit Salzburg-Gegenwart bzw. -Vergangenheit. Kein Zufall, wenn es nach dem bekennenden GAK-Fan geht: „Jeder sieht, wie erfolgreich der Fußball ist, der dort gespielt wird. Aber das kann man nicht von heute auf morgen einstudieren. Das dauert seine Zeit.“

Teamchef Werner Gregoritsch sagt vor dem heutigen Test: „Ich erwarte mir, dass der Unterschied zwischen Frankreich und uns nicht zu groß ist.“