Wunschlos was das Wunschlos betrifft, macht sich Österreichs Teamchef Didi Constantini mit ÖFB-Präsident Leo Windtner, ÖFB-General Alfred Ludwig und Pressechef Peter Klinglmüller auf den Weg nach Warschau. "Was ich nicht beeinflussen kann, darüber mache ich mir vorher auch keine Gedanken. Wie es kommt, so kommt es", lehnt Constantini jegliche Spekulationen über Wunsch- und Horrorgruppen im Vorfeld der morgigen Auslosung der EM-Qualifikation für die Euro 2012 in Polen und der Ukraine ab.

Und trotzdem wird die rot-weiß-rote Abordnung Glücksgöttin Fortuna am Sonntag im Warschauer Kulturpalast ganz genau auf die Finger schauen. Besser gesagt, sie werden auf die Finger der polnischen Legenden Zbigniew Boniek, Andrzej Szarmach sowie auf jene der ukrainischen Superstars Oleg Blochin und Andrej Schewtschenko schauen, die bei der Auslosung die Hauptrollen spielen werden.

Unrealistisch

Insgesamt werden 51 Länder um 14 Startplätze bei der Endrunde kämpfen, die beiden Gastgeber Polen und die Ukraine sind ja fix qualifiziert. Die neun Gruppensieger sowie der beste Gruppenzweite haben ihr Euro-Ticket fix. Die acht restlichen Gruppenzweiten ermitteln im November 2011 die restlichen EM-Starter. Und wenn am 8. Juni 2012 in Warschau der Ankick zur Euro erfolgt, dann will auch Constantini wieder mit von der Partie sein. "Wir wollen uns für die EM qualifizieren, auch wenn es unrealistisch ist." Wie bitte? "Gerade weil der Fußball oft unrealistisch ist und man auch große Favoriten schlagen kann, ist alles möglich" präzisiert der Teamchef.

Dass Österreich aus dem dritten von sechs Lostöpfen gezogen wird, freut Constantini. "Es ist ein Lohn für das letzte Jahr und zweifelsohne ein gutes Zeichen."

Bei der Auslosung für die WM-Qualifikation 2010 war Österreich ja noch aus Topf fünf gelost worden. Dieses Los bleibt dem rot-weiß-roten Team diesmal erspart. Zwei Hämmer aus den ersten beiden Töpfen werden Österreich trotzdem treffen . . .