Ried hat am Freitagabend mit einem 3:2-Auswärtserfolg über Wacker Innsbruck den vorläufigen Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Liga geschafft. Doch Austria Klagenfurt kann am Sonntag (10.30 Uhr) mit einem "Dreier" beim FAC in Wien den alten Vorsprung von zwei Punkten wiederherstellen. Neuer Dritter ist Austria Lustenau nach einem 3:2-Comeback-Heimsieg über Schlusslicht Kapfenberg.

Der bisherige Dritte Steyr erreichte bei Lafnitz ein 1:1. Der GAK holte in der 12. Runde ebenfalls ein 1:1 im Heimspiel gegen Liefering und damit erstmals seit Ende August bzw. nach fünf Niederlagen en suite wieder Zählbares. Amstetten ist nach dem 2:2 zu Hause gegen Blau Weiß Linz nun bereits drei Spiele ungeschlagen, doch nach einer 2:0-Pausenführung war für die Niederösterreicher mehr drin.

Ried die glücklichere Mannschaft

Ried geriet durch ein Weitschuss-Tor von Murat Satin, der aus knapp 30 Metern genau ins Eck traf, früh in Rückstand. Nach Toren von Julian Wießmeier (27.) und Jefte Betancor, der nach Foul von Felix Bacher an Marco Grüll einen Elfer sicher verwertete (42.), führten die Innviertler dann aber zwischenzeitlich 2:1. Aber Atsushi Zaizen glückte unmittelbar vor der Pause noch der Ausgleich. Danach wogte die Partie hin und her, am Ende war Ried durch den Siegtreffer von Marco Grüll (89.) im Finish die glücklichere Mannschaft. Bundesliga-Absteiger Innsbruck steckt nach der dritten Heimniederlage im Mittelfeld fest.

In Lustenau sorgten David Sencar (24.) und Marvin Hernaus per Kopf (33.) für eine überraschende 2:0-Pausenführung der Kapfenberger. Erst nach dem Wechsel erwachten die Gastgeber und holten nach Treffern von Ronivaldo (63., 89.) und Marcel Canadi (67.) noch den Pflichtsieg gegen den Letzten.

Foulelfer gegen GAK

Auch Amstetten lag nach Toren von Matthias Wurm (17.) und David Peham (33.) bereits 2:0 in Front, doch Nosa Edokpolor (58.) und Nikola Jelisic (85.) sicherten den Gästen aus Linz noch einen Zähler. In Graz brachte Gerald Nutz den GAK (36.) in Führung, die Chikwubuike Adamu per Foulelfer (75.) nach der Pause egalisierte. Steyr kam durch einen Kopfball von Josip Martinovic (84.) noch zum Punkt gegen die Lafnitzer, die durch Lukas Fadinger (76.) kurzzeitig geführt hatten.