Das Märchen des GAK ist zu Ende. Der Regionalligist unterlag im Halbfinale des ÖFB-Cups zu Hause gegen Meister Salzburg mit 0:6.

Der Plan, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben und eine der wenigen Chancen eiskalt zu nutzen, wurde schnell zerstört. Der Führende in der Bundesliga-Torschützenliste, Munas Dabbur, traf bereits nach fünf Minuten zum 1:0 für den haushohen Favoriten.

GAK-Fan Hannes Wolf legte schon in der 13. Minute auf 2:0 nach. Dabbur und Takumi Minamino erhöhten noch vor der Pause auf 4:0 für die Gäste.

GAK mit Herz und Leidenschaft

Und doch wehrten sich die Athletiker mit allem, was in ihnen steckte. Zu keiner Zeit ließen sie sich hängen, sondern kämpften bis zum Schlusspfiff - mit Herz und Leidenschaft, dass es jedem Fußballfan eine Freude ist.

Das lag auch an der Unterstützung der 13.301 Zuseher in der Merkur-Arena, die ihre Mannschaft über das ganze Spiel anfeuerten. Auch der klare Rückstand hinderte den GAK-Anhang nicht daran, ihre Spieler mit Standing Ovations die Wertschätzung für eine starke Vorstellung entgegenzubringen.

Bauer vergibt Chance auf Ehrentreffer

Immer wieder schaffte es der Regionalliga-Spitzenreiter, Entlastungsangriffe zu fabrizieren und so gekonnte Nadelstiche zu setzen, um dem Druck der Salzburger zumindest kurzfristig zu entkommen. Da fiel es, bezogen auf die Stimmung, auch nicht ins Gewicht, dass Wolf (65.) das 5:0 für die Mozartstädter erzielte.

GAK-Torhüter Patrick Haider bewahrte seine Mannschaft vor einer noch höheren Niederlage. Spannend wurde es in der 82. Minute nach einem Foulpfiff von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik, der ein Vergehen von Zlatko Junuzovic an Philipp Schellnegger knapp außerhalb der Strafraumgrenze ahndete. Alexander Bauer schoss aber genau in die Hände von Salzburg-Torhüter Alexander Walke. In der 90. Minute sorgte Patson Daka für den Endstand - 0:6.

Der GAK kann sich damit darauf konzentrieren, wie Salzburg den sechsten Meistertitel in Folge zu feiern und in die 2. Liga aufzusteigen. Die Fans sind auf jeden Fall schon reif für die Bundesliga.