Mit einem knappen Sieg im Elfmetrschießen über Mattersburg ist Rapid Wien ins Achtefinale des ÖFB-Cups eingezogen. Trotzdem gab es von den Rängen des Hütteldorfer Anhangs erneut "Go Go raus"-Rufe, die sich gegen Trainer Goran Djuricin richteten. Der Coach antwortete darauf mit einer offensichtlichen Mittelfinger-Geste, die er nun einen Tag später aber dementiert.

Zwar gehen die Meinungen auseinander - die einen sahen darin, dass sich Djuricin auf den Kopf tippte, die anderen einen gezeigten "Vogel", die dritten eben den Mittelfinger - doch sieht es Djuricin sowieso anders: "Ich entschuldige mich bei den Fans nicht für etwas, was ich nicht getan habe. Ich habe in der Vergangenheit den ein oder anderen Fehler begangen, dafür habe ich mich immer entschuldigt. Ich wehre mich aber vehement gegen die Behauptung, unsere Fans beleidigt zu haben - das würde mir im Traum nicht einfallen", sagte der 43-Jährige bei der heutigen Pressekonferenz.

Die Kritik vonseiten der Medien bewertete unterdessen Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel als "Rufschädigung". Und weiter: "Wer das Mattersburger Stadion kennt, der weiß, dass wenn es eine Geste gab, diese nicht Richtung Fans, sondern Richtung VIP-Loge gerichtet war".

Das letzte Wort ist in dieser Affäre aber bestimmt noch nicht gesprochen.