Alles andere als glücklich begann für den WAC das Auswärtssppiel in Altach. Schon in der fünften Spielminute geriet die Mannschaft von Robin Dutt in Rückstand. Nach einer sehenswerten Aktion der Vorarlberger lenkte Atdhe Nuhiu eine Schuss von Manuel Thurnwald mit der Ferse unhaltbar ins Wolfsberger Tor, ließ Alexander Kofler keine Chance einzugreifen. Die Wölfe erholten sich von diesem Rückschlag allerdings rasch. Ab der 15. Minute übernahmen sie mehr und mehr das Kommando und übten  immer größeren Druck aus. Meistens war am gegnerischen Sechszehnmeter-Raum aber Schluss, die Heimischen standen sehr kompakt und ließen nicht viel zu.

Aus einer Standartsituation kam der WAC aber schließlich völlig verdient zum Ausgleich. Michael Liendls Flanke leitete Tai Baribo per Kopf zum 1:1 ins Tor. Und es kam sogar noch besser: Nur eine Minute später, abermals nach Vorlage von Kapitän Liendl, traf Thorsten Röcher vom Sechzehner ins lange Eck. Durch den Doppelpack drehten die Lavanttaler das Spiel noch kurz vor der Pause und stellten die Weichen auf Sieg.

Denn auch in der zweiten Hälfte blieb der WAC die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es aber nicht, vorzeitig den Sack zuzumachen. Das vermeintliche 3:1 durch Baribo in der 61. Minute wurde nach Videostudium wegen Abseits nicht gegeben und auch ein Alleingang des eingewechselten Cheikhou Dieng (83.) blieb ungenützt. In einer zerfahrenen Schlussphase behielten Liendl. und Co. die Nerven und sicherten sich den zweiten Saisonsieg.

Reaktionen zum Auswärtssieg der Wolfsberger

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Diese Passivität ist unser ständiger Begleiter, das kennen wir aus der Vergangenheit, wir sprechen immer wieder darüber. Zunächst haben wir noch die Führung erzielt, haben dann aufs 2:0 noch richtig Druck gemacht. Unerklärlicherweise lassen wir uns dann aber hinten reinfallen, das war nicht unser Spielplan. Ich habe versucht, von außen noch einzuwirken, dann war es wieder etwas besser, dann haben wir die Linie wieder etwas höher bekommen. Das 1:1 muss ich mir noch anschauen, das war aus meiner Sicht eine krasse Fehlentscheidung. Aber den Freistoß müssen wir natürlich auch besser verteidigen."

Robin Dutt (WAC-Trainer): "Die erste Viertelstunde war nicht gut, da haben wir etwas gebraucht, um reinzukommen, Altach hat mit viel Druck auch das Tor gemacht. Bei diesen Bedingungen ist das auch keine gute Idee, in Rückstand zu geraten. Danach hat die Mannschaft natürlich richtig gut nach vorne gespielt, schnell nach vorne gespielt. Und wir haben das Heft in die Hand genommen. Und ich bin froh, dass wir die Räume, die uns Altach geboten hat, mit weiteren Toren veredeln konnten."