Der Verletzungsteufel bleibt Rapid Wien treu. Im Spiel gegen Sturm Graz fielen mit Mateo Barac, Filip Stojkovic und Stephan Auer drei Defensiv-Akteure verletzt aus. Unter der Woche hatte es schon Philipp Schobesberger und Dalibor Velimirovic schon zwei Rapidler erwischt.

Der Schock bei Trainer Didi Kühbauer saß sichtlich tief. "Das ist schon unglaublich, wir haben inzwischen neun Verletzte. Da kommt Auer in der Pause für Stojkovic und verletzt sich auch noch. Damit hatte ich auch keine Alternativen mehr, für das Spiel etwas zu tun. Ich wollte eigentlich offensiv wechseln, musste aber die Verteidiger austauschen", so Kühbauer.

"So viele Verletzungen, obwohl wir 'so brutal' spielen"

Dass die Rapidler momentan wohl der Verletzungs-Spitzenreiter sind, man sie aber gleichzeitig damit konfrontiert, unter Kühbauer härter zu spielen, stößt dem Wiener auf. "Vor einem Monat musste ich mir von einem Trainerkollegen anhören, das wir ja 'so brutal' spielen. Da hat sich kein einziger Spieler verletzt. Fußball ist ein physischer Sport. Und die Ausfälle haben ja trotzdem ständig wir", sprach er verärgert das 1:1 daheim gegen den WAC an. Da hatte der damalige Trainer, Gerhard Struber, Kühbauer zu viel Härte vorgeworfen. Das gleiche Tat der Trainer des letzten Gegners. Nestor El Maestro hatte vor dem Spiel auch vor harten Hütteldorfern gewarnt, bei seiner Kritik schloss Kühbauer diesen mitein.