Der WAC ging im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Basaksehir Istanbul an vier Positionen verändert ins Match gegen die Admira. Im Tor setzte Trainer Gerhard Struber auf Manuel Kuttin statt Alexander Kofler. In der Innenverteidigung spielte Manuel Gollner anstatt des gesperrten Nemanja Rnic. Christopher Wernitznig beackerte die rechte Seite statt Romano Schmid, im Angriff stürmte Alexander Schmidt statt Anderson Niangbo.

Mehr Ballbesitz, kein Treffer

So richtig Fahrt nahmen die Wolfsberger nicht auf. Im Gegenteil: Die Gäste aus der Südstadt kamen zur ersten Top-Möglichkeit. Nach einem Eckball von Roman Kerschbaum knallte Kolja Pusch den Ball aus kurzer Distanz an die Querlatte (8.).

Die Wölfe verzeichneten vor der Pause einige Halbchancen. Schmidt versuchte es – zu harmlos – aus 20 Metern (15.) Marcel Ritzmaiers Schuss ging knapp am Gehäuse vorbei (18.). Nach einer Flanke von Michael Novak köpfelte Shon Weissman zu zentral aufs Tor von Andreas Leitner (30.).

1:0 durch Bakis

So war es der Admira vorbehalten, den ersten Treffer zu erzielen. Auf der rechten Abwehrseite schien ein Angriff bereits erledigt, als Michael Sollbauer beim Klärungsversuch Leonardo Lukacevic anschoss. Der Admiraner flankte sofort. Im Zentrum stand Sinan Bakis zwischen Gollner und Lukas Schmitz frei und traf per Kopf zum 0:1 (39.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Der WAC mit mehr Ballbesitz – fast 70 Prozent – aber ohne effektive Torchance. Die Admira wiederum kam gefährlich vor das Tor. In der 54. Minute verhinderte Kuttin das 0:2, als er einen Kopfball von Fabian Menig (nach Eckball von Pusch) mit einer Glanzparade abwehrte. Nur wenige Minuten später ging ein Kopfball von Pusch nach Lukacevic-Flanke knapp am WAC-Gehäuse vorbei.

Nach 57 Minute machten auch die Hausherren wieder auf sich aufmerksam. Schmidt versuchte es aus der Distanz, Leitner sicherte den Ball, aber ohne Probleme.

In der 59. Minute scheiterte der WAC mit einer unglaublichen Tormöglichkeit. Freistoß von Wernitznig, die Abseitsfalle der Admira klappte überhaupt nicht. Drei WAC-Spieler standen im Strafraum alleine vor Admira-Goalie Leitner. Gollner spielt auf für Weissman, der vertändelte sich aber und scheiterte an Leitner. Viel größer kann eine Torchance nicht mehr sein!

1:1 durch Gollner

In der 63. Minute war es dann aber endlich soweit. Ecke von Michael Liendl, der Ball kam zu Manfred Gollner, der per Kopf platziert abschloss – 1:1.

2:1 durch Gollner

Der WAC machte weiter Druck – und kam prompt zur Führung. Und wieder war es Innenverteidiger Manfred Gollner. Er fälschte einen Schuss von Marcel Ritzmaier unhaltbar ab – 2:1 (70.).

2:2 durch Bakis

In den Schlussminuten musste die zuvor so defensive Admira mehr nach vorne machen, verlor aber den Ball immer wieder in der Vorwärtsbewegung. Der WAC konterte, hatte Chancen im Minutentakt, scheiterte aber immer wieder an Leitner.

Was sich am Ende rächen sollte. In der Nachspielzeit hämmerte Bakis einen Freistoß aus 25 Metern ins Kreuzeck - 2:2 (92.).