Das Spiel begann für den WAC mit einer kalten Dusche. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Lukas Schmitz in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor. Sturm schaltete schnell um. Jakob Jantscher flankte zur Mitte, dort stand Philipp Huspek völlig frei. Der Grazer hätte selbst abschließen können, legte aber ab auf den noch besser postierten Bekim Balaj. Der Neuzugang musste den Ball praktisch nur mehr ins leere Tor schieben – 0:1.

Der WAC zeigte sich keineswegs geschockt, zog das von Trainer Gerhard Struber vorgegebene System durch und drückte Sturm in die eigene Hälfte.

Als Schiedsrichter Muckenhammer zur Pause piff, hatte der WAC über 60 Prozent Ballbesitz. Was aber nichts half, weil die Wolfsberger nicht richtig zum Abschluss kommen. Die größte Möglichkeit gab's nach zehn Minuten, als Shon Weissmann und Romano Schmid mit einer Doppelchance an Sturm-Goalie Siebenhandl scheiterten.

Gelb-Rot für Huspek

Auch in Hälfte zwei veränderte sich das Bild nicht. Wieder beherrschte der WAC das Feld. Wieder blieben aber maßgebliche Abschlüsse Mangelware. Ein Mal kam Romano Schmid nicht zum Kopfball (64.), ein Mal wurde ein Schuss des eingewechselten Anderson Niangbo im Fünfmeter-Raum von Avlonitis geblockt (66.).

Nach Gelb-Rot für Huspek (68.) wurde es hitzig. Sturm zog sich noch weiter zurück, verteidigte teils mit allen zehn Mann am eigenen Strafraum. Der WAC spielte Powerplay. Schmid scheiterte mit einem Kopfball an Siebenhandl (70.), Mario Leitgeb setzte einen Freistoß an die Querlatte (74.). Der WAC versuchte es mit der Brechstange, aber immer wieder waren ein Grazer Fuß oder Kopf im Weg.

Was unterm Strich blieb: 66:34 Ballbesitz, 11:0 Ecken und eine  unverdiente 0:1-Niederlage.

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