Fazit 1. Hälfte: Es war ein ganz besonderes Spiel für WAC-Trainer Ilzer, denn er traf mit seinem WAC in der Lavanttalarena auf seinen Ex-Klub, Aufsteiger Hartberg. Zu Beginn war auf beiden Seiten abtasten angesagt, der ein oder andere Abspielfehler blieb nicht aus. Doch nach 12 Minuten war es dann soweit und die Gastgeber gingen mit 1:0 in Führung. Liendl schoss aus der Distanz, Faist, der bei den Steirern sein Bundesligadebüt feierte, ließ abprallen, danach versuchte es Schmerböck von rechts und erneut ließ der Goalie der Gäste prallen – direkt vor Orgill und dieser ließ sich die Chance nicht entgehen.

Der WAC drückte engagiert weiter – dieses Mal heißt Schmerböck der Torschütze zum 2:0. Schmitz zog aus 16 Metern ab und traf dabei den Pfosten – da fackelte Schmerböck nicht lange. Es war übrigens sein sechster Saisontreffer. Doch Hartberg blieb trotz des 0:2-Rückstandes dran und so nützte Rep seine Chance. Die Oststeirer verkürzten auf 1:2. Knapp vor der Pause noch zwei gute Möglichkeiten für die Kärntner. Novak flankte in die Mitte genial auf Liendl, doch der Steirer schoss knapp daneben. Und noch einmal ist es Schmitz, der es erneut mit einem Weitschuss versuchte – nur knapp drüber. Halbzeitstand: 2:1 für den WAC.

2. Halbzeit: Der eingewechselte Tadic hatte gleich zu Beginn eine gute Möglichkeit - doch keine Probleme für WAC-Keeper Dobnik. Ein weiterer Weitschuss aus der Distanz von Liendl zeigte sich als Ausrufezeichen, aber nicht mehr. Die Hartberger hatten zweifelsohne mehr vom Spiel und so kam es wie es kommen musste: 2:2. Tadic glich für die Steirer aus. Doch es ging noch schlimmer, denn nach 60 Minuten stand es 3:2 für Hartberg und es war der Ex-WACler Flecker - der Schuss ging über die Mauer aus 30 Metern Entfernung ins Tor. Aber das sollte es für die Wolfsberger noch nicht gewesen sein, denn Novak gelang in der 66. Minute das 3:3. Der Goalie sah erneut nicht gut bei dieser Aktion aus, dafür ist es der erste Bundesligatreffer für den St. Veiter. An Toren mangelte es in der Lavanttalearena keineswegs. Der WAC machte eine viertel Stunde vor Schluss mehr fürs Spiel - die Chancen auf die Führung vor 3213 Fans häuften sich. Doch die Führung gelang nicht dem WAC, sondern Hartberg - erneut war es Rep, der einfach abzog und die Steirer mit 4:3 in Führung brachte. Und aus - der WAC verliert mit 3:4.

Christian Ilzer (WAC-Trainer): "Man muss Hartberg gratulieren, sie sind heute der verdiente Sieger. Es war eine starke Leistung von Hartberg. Wir waren 60 Minuten nicht wirklich da. Wir haben keine passenden Mittel und kein Rezept gefunden. Es ist eine extrem bittere Niederlage. Wir haben Hartberg keineswegs unterschätzt. Die Konsequenz in allen Bereichen hat gefehlt. Ich glaube, es ist an ganz elementaren Dingen gelegen - an der Zweikampfhärte, an der Laufbereitschaft. Es war von vorne bis hinten kein guter Auftritt von uns."