1. Hälfte

Der WAC zeigte zu Beginn des Duells mit Meister Salzburg jene Tugenden, die die Ilzer-Truppe bisher so stark machen. Man investierte viel an Laufarbeit und agierte munter nach vorne. Allerdings nur 20 Minuten lang. Und das hatte auch einen bestimmten Grund, nämlich eine mehr als unglückliche Aktion von Keeper Alexander Kofler, der bei einem überhasteten Ausflug aus dem Strafraum mit der Hand zum Ball ging und folglich die Rote Karte sah. Der folgende Freistoß von Zlatko Junuzovic ging knapp über die Latte. Auf der anderen Seite hatte Michael Liendl die Führung für die nun kompakter und defensiver stehenden Wölfe auf dem Fuß. Sein Volley-Kracher aus rund 14 Metern ging aber direkt in die Arme von Cican Stankovic. Dessen neues Gegenüber, Christian Dobnik - für ihn war Sven Sprangler ausgewechselt worden - hatte trotz Salzburger Feldüberlegenheit außer Abstößen kaum etwas zu tun, gingen die Bullen-Abschlüsse doch allesamt über das Gehäuse.

2. Hälfte

Ein Doppelschlag nach Wiederbeginn ließ es für die Wölfe richtig dick kommen. Nach knapp zwei Minuten wurde Junuzovic nach einer Bullen-Kombination völlig alleinegelassen und konnte die Kugel aus dem Zentrum ins lange Eck schlenzen. Acht Minuten später stocherte Munas Dabbur den Ball über die Linie. Als die Partie dem Ende entgegenzuplätschern schien, der Salzburg-Sieg schon sicher geglaubt war, stach der Joker von Christian Ilzer. Dever Orgill, nach Knieblessur in Minute 57 zum Comeback eingewechselt, stand in der 73. Minute goldrichtig und verwertete eine maßgenaue Flanke von Lukas Schmitz per Kopf zum Anschlusstreffer. Danach kämpften die Wölfe wie die Löwen, drückten auf den inzwischen trotz nummerischer Unterlgenheit verdienten Ausgleich, nur fallen wollte er nicht mehr. Und so wurde es in der siebenminütigen Nachspielzeit noch richtig bitter. Da schnürte nämlich Dabbur noch den Doppelpack (94.) und Reinhold Yabo besorgte im Konter den Endstand (96.).

Hier gibt es den Ticker zum Nachlesen!

Fakten zum Spiel