Vier Runden vor Meisterschaftsende möchte der SK Sturm den dritten Tabellenplatz nicht mehr aus der Hand geben, wenngleich die Aufgabe alles andere als leicht wird. Am Sonntag (14.30 Uhr) heißt der Gegner Salzburg, es folgen Begegnungen mit WSG Tirol (auswärts), Rapid (heim) und WAC (auswärts). In den vergangenen Tagen haben die Sturm-Spieler ihre Köpfe von den zuvor fordernden englischen Runde freibekommen und Kraft gesammelt. "Inhaltlich haben wir uns auf die letzten Spiele gut eingestellt. Ich freue mich schon auf das Duell gegen Salzburg", sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer. Zwei der drei Bundesliga-Auseinandersetzungen haben die Grazer für sich entschieden. Beide Siege feierten man "auswärts". Denn das jüngste Heimspiel musste Sturm aufgrund der damals widrigen Platzverhältnissen in Klagenfurt spielen. Nun ist der Rasen in der Merkur-Arena aber wieder intakt und so darf Sturm endlich zu Hause gegen die Bullen antreten.

"Wir haben ein gutes Gefühl in unserem Stadion", sagt Ilzer. Die Zahlen untermauern Sturms aktuelle Heimstärke. Zehn der jüngsten 14 Heimspiele wurden gewonnen. Das gelang zuletzt im Spieljahr 1999/2000. Zwei der drei Bundesliga-Duelle haben die Schwarz-Weißen also gewonnen. Allerdings immer dann, wenn Salzburg-Trainer Jesse Marsch Umstellungen in seiner Mannschaft vorgenommen hat. Ilzer bestätigt: "Salzburg wurde nur besiegt, wenn rotiert wurde." Salzburg in Bestbesetzung ist kaum zu bezwingen, "weil sie auf allen Positionen extreme Qualität haben", erklärt Ilzer. Marsch kündigte an, in Graz mit der Bestbesetzung anzutreten. "Wir dürfen uns von der ersten bis zur letzten Minute keine großen Fehler leisten. Denn Salzburg nützt jede Unsicherheit aus. Du musst in solchen Topspielen auf dem Punkt da sein. Gegen die Topteams zeigt sich auch, welcher Spieler über sein Limit drüber gehen kann. Das werden wir brauchen", sagt Ilzer und fügt hinzu: "Wir haben uns richtig geil vorbereitet. Wir müssen am Sonntag funktionieren, das wird das entscheidende sein."

Personell können sowohl die Grazer, als auch der frisch gebackene Cupsieger aus dem Vollen schöpfen. Bei Sturm war Gregory Wühtrich in den vergangenen Wochen angeschlagen. Die Trainingseinheiten in dieser Woche hat der Innenverteidiger zur Gänze mitgemacht.