Es läuft beim SK Sturm. Na gut, sportlich hat man im Jahr 2021 noch nicht wirklich glänzen können. Zu unbeständig waren bisher die gezeigten Leistungen. Nur phasenweise wurden Spiele dominiert bzw. die gegnerischen Mannschaften kontrolliert. Die Gründe dafür sind vielfältig, die dafür verantwortlichen Herren kennen die Gründe und arbeiten an Verbesserungen. Es ist aber nicht zu übersehen, dass Sperren und Verletzungen die Homogenität des Sturm-Spiels beeinflussen.

Warum läuft es dann beim SK Sturm? Mit den Vertragsverlängerungen der Routiniers Jakob Jantscher und Stefan Hierländer hat Geschäftsführer Andreas Schicker ein Zeichen gesetzt. Jede junge, unerfahrene Herde braucht einen oder zwei Leithammel. Jetzt aber ist das Duo gefordert, das in sie gesteckte Vertrauen weiterhin nicht zu enttäuschen. Vertragsgespräche mit anderen Spielern sind im Gange. David Nemeth steht ganz oben auf der Wunschliste der Schwarz-Weißen. Der 19-Jährige, der leihweise bis Sommer von Mainz zu Sturm verliehen ist, soll ein „Blacky“ bleiben. Schicker hat längst mit seinem Berater und Mainz Kontakt aufgenommen und wird in der nahen Zukunft auch in die Karnevalsstadt fliegen, um Klarheit zu erlangen.

Vertrag mit El Maestro aufgelöst

Die Causa Nestor El Maestro hat sich positiv entwickelt. Der Vertrag mit dem ehemaligen Trainer wurde in der vergangenen Woche aufgelöst, weil der 37-Jährige Coach von Al-Taawon in Saudi-Arabien wird. Das zieht Einsparungen nach sich, die frei werdenden Gelder können anderweitig eingesetzt werden. Die Adaptierungen im Kader für die kommende Saison haben längst begonnen.

Die Mannschaft aber muss im Hier und Jetzt leben. Der Gegner im heutigen Heimspiel heißt Austria Wien. Die Violetten müssen gewinnen, damit die kleine Chance auf die Meistergruppe weiterlebt. Aufgrund dessen werden die Wiener das Spiel wohl recht offensiv anlegen. Dies würde den Grazern in die Karten spielen, weil dadurch Kelvin Yeboah seine Schnelligkeit noch besser präsentieren könnte. Sturm-Trainer Christian Ilzer beschäftigt sich zwar mit dem Gegner, aber „mehr mit meiner Mannschaft, wir haben noch genug zu tun“. Das erste Saisonduell gegen seinen Ex-Klub entschieden die Schwarz-Weißen im Herbst klar mit 4:0 für sich. Nemeth, zweimal Otar Kiteishvili und Bekim Balaj trafen damals. Ein ähnliches Resultat erhoffen sich die Grazer auch heute.

Austria-Trainer Peter Stöger aber erwartet „eine vollkommen offene Partie“. Seine Mannschaft sei jetzt viel stabiler als damals. Die Statistik gibt dem 54-Jährigen recht. Die Wiener holten in der Rückrunde 15 Punkte, der SK Sturm zwei Zähler weniger.