Die Testreihe beim SK Sturm ist mit dem gestrigen Tag abgeschlossen. Den PCR-Tests vom Freitag folgten die leistungsdiagnostischen Untersuchungen des sportwissenschaftlichen Labors der FH Joanneum Bad Gleichenberg am Samstag. „Es ist sehr positiv, dass alle negativ auf Covid-19 getestet wurden“, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer. Mit einigen Spielern hat der Coach Small Talk geführt, Ivan Ljubic hat Ilzer dann auch gleich willkommen geheißen. Nicht Small Talk, sondern Klartext wurde am Vormittag im Büro von Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker gesprochen. Mit Lukas Spendlhofer, Lukas Grozurek und Markus Lackner. „Ich habe ihnen gesagt, dass sie in unseren Planungen nicht mehr vorkommen“, erzählte Schicker. Das Trio hat die Mitteilung professionell aufgenommen.

Was passiert mit Emeka Eze? Seine Rot-Weiß-Rot-Karte ist abgelaufen. Mit ihm rechnet Schicker erst Mitte August. Aber auch der Nigerianer wird für Sturm nicht mehr spielen. „Eze hat einen gewissen Marktwert, wir wollen ihn verkaufen. Das habe ich seinem Manager mitgeteilt“, sagt Schicker. Das Quartett wird bei einigen Trainingsinhalten mitmachen und bei anderen Einheiten separat mit einem der Co-Trainer arbeiten. „Wir alle gehen respektvoll miteinander um. Jeder Fußballer will doch Klarheit über seine Zukunft“, sagte Schicker, der kein böses Blut seitens der vier Spieler erwartet. Ein Transfer von Emanuel Sakic nach Griechenland ist weiterhin sehr wahrscheinlich.

Die Spieler muss Christian Ilzer noch besser kennenlernen, mit seinem Betreuerteam hatte er in den vergangenen Tagen intensiven Kontakt, weil viel strukturelle Arbeit zu machen war. „Eines kann ich jetzt schon sagen: Alle sind unglaubliche Arbeiter, egal wer. Ich bin kein Einzelkämpfer und froh, solche guten Leute zu haben“, sagt Ilzer. Wozu braucht es dann noch einen Technischen Direktor? Ilzer: „Wer soll das sein?“ Günter Kreissl. „Ach so. Er hat mir telefonisch gratuliert, als ich Sturm-Trainer geworden bin, im Moment spielt er aber keine Rolle. Er macht ja Urlaub bis Oktober.“

Zwei Wochen sind die Jungen dabei

Ab Montag beginnt der neue Sturm-Trainer damit, den Spielern seine Spielidee näherzubringen. Er habe bereits ganz klare Vorstellungen. Hat er auch die dafür geeigneten Spieler im Kader? „In den nächsten zwei Wochen werden auch alle jungen Spieler mittrainieren“, kündigte Ilzer an. Den Transfermarkt werde man genau beobachten. „Wir wissen, wen wir auf welcher Position haben wollen, und machen sicher keine Panikkäufe“, sagte Ilzer.

Transfers sind nur dann möglich, wenn Spieler den Klub verlassen. Schicker gibt sich gelassen und sagt: „Der Transfermarkt ist noch nicht in Schwung gekommen. Aber wir sind vorbereitet, wenn Bewegung reinkommt.“ Er und Ilzer sind verantwortlich für die Transfers. Aber dem Trainer ist auch die Meinung aller seiner Assistenten wichtig, wenn ein Spieler vor einer Verpflichtung steht. Aufgrund des Drei-Jahres-Plans von Sturm ist der Druck in Sachen Verpflichtungen nicht so hoch. „Klappt es jetzt nicht, können wir vielleicht im Winter oder im nächsten Sommer nachlegen“, sagt Ilzer.

Cup-Duell mit SV Innsbruck

Heute in einem Jahr will Ilzer „auf seinem Weg einen Schritt weiter sein“. Dazu braucht er hungrige Spieler, „die jeden Tag bereit sind, ans Limit zu gehen“. Die erste Cup-Runde wird zwischen 28. und 30. August gespielt. Gegner ist der Tiroler Landesliga-Klub SV Innsbruck. „Da sollten wir schon drüberkommen“, sagte Schicker.