Der SK Sturm hat sich den sechsten und damit letzten Platz in der Meistergruppe wahrlich "verdient". Im steirischen Derby setzte es die neunte Niederlage im zehnten Spiel nach Wiederbeginn der Meisterschaft. 1:4 verloren die Schwarz-Weißen. Sturm-Präsident Christian Jauk sprach von einer "Seuchensaison", die endlich zu Ende ist. Dabei hat das Spiel ganz im Sinne des SK Sturm begonnen. Hartberg-Tormann Rene Swete setzte einen Ausschuss unpräzise. Die Grazer Offensivmannschaft reagierte schnell und Jakob Jantscher schoss bereits in der 4. Minute zum 1:0 ein. Die Gastgeber waren in der Folge gut im Spiel, hatten einige Möglichkeiten auf das 2:0. Aber auch in diesem Spiel taten sich die Grazer mit dem Toreschießen richtig schwer. Ganz anders die Hartberger. Bakary Nimaga (30.) vergab noch aus aussichtsreicher Position per Kopf. Aber die Oststeirer nahmen Fahrt auf. Zuerst gelang Lukas Gabbichler (33.) der Ausgleich. Es war ein glücklicher Treffer, weil der Ball ins Tor gekullert war und Anastasios Avlonitis in seinem letzten Spiel für Sturm dem Ball vor der Linie noch fischte.

Vier Minuten später stand es 2:1 für Hartberg. Dario Tadic knallte den Ball in die kurze Ecke ins Netz. Es war sein 16. Saisontreffer. Und dass der Stürmer sein Visier in dieser Saison richtig eingestellt hatte, zeigte er gleich noch einmal. In der 44. Minute hämmerte der 30-Jährige den Ball zum 3:1 ins Tor.

In der zweiten Hälfte neutralisierten sich die beiden Mannschaften über weite Strecken des Spiel. Es hatte den Anschein, dass Sturm wollte, aber nicht wirklich zulegen konnte. Und Harberg beschränkte sich auf Konterläufe. Im Laufe der zweiten Hälfte setzten beide Trainer junge Talente ein. Hartberg-Trainer Markus Schopp brachte Dominik Kirnbauer (17 Jahre). Sturms Interimstrainer Thomas Hösele brachte mit Dardan Shabanhaxhaj (19), Martin Krienzer (20/Bundesliga-Debüt) und Winfred Amoah (20/Bundesliga-Debüt). Am Spiel änderte sich trotz der Wechsel wenig, am Ergebnis schon. Die Hartberg feierten einen 4:1-Sieg, weil Avlonitis (91.) noch ein Eigentor passierte. Hartberg gewann das Derby 4:1 und unterstreicht damit die Nummer-1-Position in der Steiermark.